Seit sechs Monaten befindet sich ein Berliner Mann in Untersuchungshaft. Nun wurden beim Prozessauftakt die Vorwürfe bekannt, die gegen ihn erhoben werden. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den 34-Jährigen, eine 16-Jährige über mehrere Wochen hinweg kokainabhängig gemacht, sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen zu haben.
Der Angeklagte schwieg am Mittwoch zu den Vorwürfen. Die Taten sollen sich von Mitte Januar bis Mitte Februar dieses Jahres ereignet haben. Demnach versprach der Mann dem Mädchen Kokain als Gegenleistung für sexuelle Handlungen und nutzte ihren Drogenrausch aus.
Darüber hinaus wird dem Angeklagten vorgeworfen, in zwei Fällen Treffen mit Freiern organisiert und ihr eine Tätigkeit als „Escort-Dame“ angeboten zu haben. Laut der Zeitung „B.Z.“, die den Gerichtsprozess beobachtete, versuchte der Angeklagte das Mädchen sogar für 1000 Euro an einen 60-jährigen Freier zu verkaufen. Die Anklage behauptet zudem, dass der Mann ein Treffen gefilmt habe, bei dem drei Männer Sex mit der 16-Jährigen hatten.
Die Staatsanwaltschaft hat den Mann unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs, Vergewaltigung, Zwangsprostitution und Drogenhandels angeklagt. Der Prozess gegen den 34-Jährigen, der seit sechs Monaten in Untersuchungshaft sitzt, wird am 29. August fortgesetzt.