Nach einer Brandstiftung im Keller leben die Bewohner eines 13-stöckigen Hochhauses in Gropiusstadt seit 105 Tagen ohne Wasser und Heizung. Die Hausverwaltung Vonovia/Deutsche Wohnen wurde erst aktiv, nachdem die Missstände von der B.Z. aufgedeckt wurden. Sie versprachen eine 100-prozentige Mietminderung und verteilten am Mittwoch Radiatoren an die Mieter.
Die Bewohner fühlten sich von der Hausverwaltung im Stich gelassen, obwohl vor dem Gebäude Dusch- und Toilettencontainer aufgestellt wurden. Die Reparaturen verzögerten sich, da beim Brand Asbest freigesetzt wurde und dieser zuerst fachgerecht entsorgt werden muss. Erst dann dürfen die Bewohner den Keller betreten. Die Hausverwaltung hat nun zugesagt, dass jede Wohnung einen elektrischen Radiator bekommt. Es bestand die Sorge, dass der Stromkreis zusammenbricht, wenn alle angeschlossenen Geräte betrieben werden. Daher dürfen keine zusätzlichen privaten Geräte genutzt werden, um die elektrische Versorgungssicherheit des Gebäudes zu gewährleisten. Die Deutsche Wohnen wird die anfallenden Stromkosten für die Radiatoren erstatten und gewährt eine 100-prozentige Mietminderung für die Monate September und Oktober. Weitere Mietminderungen werden dem Fortschritt der Sanierungsarbeiten angepasst. Die Mieter sind erleichtert und dankbar für die Unterstützung der B.Z. bei der Aufdeckung der Misstände. Quelle: Gemäß einem Bericht von www.bz-berlin.deNAG Redaktion
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