Die Fertigstellung des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin ist ohne zusätzliche Bundesmittel gefährdet. Das Stuttgarter Büro von Milla & Partner hat die Bundesanstalt für Bauwesen und Raumordnung sowie das Haus von Kulturstaatsministerin Claudia Roth um eine Anschlussfinanzierung in Höhe von 2,5 Millionen Euro gebeten, da der Bau ohne diese Mittel gefährdet sei. Das Denkmal entsteht in Berlins Mitte in unmittelbarer Nachbarschaft des Humboldt Forums und des ehemaligen DDR-Staatsratsgebäudes auf dem Standort des früheren Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm. Der Bau des Denkmals verzögerte sich durch verschiedene Gründe und sollte ursprünglich zum 30. Jahrestag des Mauerfalls im November 2019 eingeweiht werden, jedoch scheiterte dieser Termin an Finanzierungsfragen.
Das Denkmal hat eine kontroverse Geschichte, wurde aber als "soziale Skulptur" beschrieben, die das Bild einer gelebten Demokratie darstellt. Der Architekt und Kreativdirektor Sebastian Letz betont, dass die Skulptur Leben gewinnt, wenn die Besucher zusammenkommen, sich verständigen und gemeinsam bewegen. Sebastian Letz bezeichnet das Denkmal als Bild für gelebte Demokratie. Aus Sicht von Milla & Partner ist das Projekt "auf der Zielgeraden", da der Sockel des Denkmals vor dem Humboldt Forum nur noch auf die Installation der Schale wartet. Geschäftsführer Johannes Milla ist optimistisch, dass die Fertigstellung des Denkmals nicht an 2,5 Millionen Euro scheitern wird.
