Im neuen Wintersemester haben mehr als 108.000 Studierende in Berlin begonnen. Leider können 3.600 von ihnen nicht mit einem Wohnheimplatz versorgt werden. Das Studierendenwerk Berlin fordert Zuschüsse für den Bau von bezahlbaren Wohnheimen. Laut einer Pressesprecherin des Studierendenwerks Berlin stehen allein in deren Warteliste 4.900 Studierende. Zum Stichtag waren jedoch noch 3.600 Bewerberinnen und Bewerber ohne Unterkunft. Die Wartezeit für einen bezahlbaren Wohnheimplatz beträgt derzeit bis zu drei Semester. Studierende berichten, dass die Wohnungssuche in Berlin schwierig ist und viele mit hohen Mietkosten konfrontiert werden. Einige bleiben bei ihren Eltern wohnen, während andere lange Pendelzeiten in Kauf nehmen. Für diejenigen ohne familiäre Unterstützung bleibt nur der freie Wohnungsmarkt, der oft hohe Mietkosten mit sich bringt. Im Vergleich dazu haben andere Bundesländer einen höheren Anteil an Studierenden, die in Wohnheimen leben. Die Senatsverwaltung plant, bis 2028 etwa 8.000 Wohnheimplätze zu schaffen, doch laut dem Studierendenwerk reicht dies nicht aus. Um bezahlbaren studentischen Wohnraum zu schaffen, sollten mehr Wohnheime in Trägerschaften des Studierendenwerks gebaut und mit Zuschüssen finanziert werden. Der Berliner Mieterverein schlägt vor, dass Wohnungen nicht zweckentfremdet oder teuer möbliert vermietet werden sollten. Flexibilität und die Suche in Randbezirken könnten ebenfalls helfen, eine Unterkunft zu finden. Quelle: [www.rbb24.de]
NAG Redaktion
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