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Berlin-Charlottenburg: Rattenplage auf Spielplatz in der Nähe des Schlosses.

Ekelalarm auf dem Klausenerplatz in Berlin-Charlottenburg: Rattenplage bedroht Anwohner

Die Bewohner des Klausenerplatzes in Berlin-Charlottenburg sind in großer Sorge. Nur wenige Schritte vom Schloss entfernt tummelt sich Ungeziefer auf dem Spielplatz. Hier können nicht nur Kinder spielen, sondern auch Ratten! Dies ist nicht das erste Mal, dass der Platz von Ratten befallen ist. Im Sommer 2022 musste er bereits für sechs Wochen gesperrt werden.

Nun gibt es erneut eine Rattenplage auf dem Spielplatz. Mitten am Tag sind Ratten zu sehen, wie sie über den 300.000 Euro teuren Platz laufen und auf Bänken und Müllkörben herumspringen. Der Anblick ist nicht nur widerlich, sondern auch bedrohlich. Ratten können Parasiten und gefährliche Krankheiten wie zum Beispiel Hantaviren übertragen.

Aus diesem Grund wird der Spielplatz ab Donnerstag, dem 27. Juli, erneut gesperrt. Der Rattenbefall hat "bisher nicht gekannte Ausmaße angenommen", so der Bezirk. Es wurden bereits Gruppen von bis zu 50 Ratten auf dem Spielplatz gesichtet. Die Sperrung wird mindestens vier bis sechs Wochen dauern, um die Ratten zu bekämpfen.

Eine Anwohnerin, Nina K. (40), die in Wilmersdorf lebt, hat den Rattenbefall hautnah miterlebt. Sie war das erste Mal mit ihrer eineinhalb Jahre alten Tochter auf dem Klausenerplatz. Sie findet den Spielplatz aufgrund seiner Lage und der Auswahl der Geräte sehr schön. Doch dann bemerkte sie plötzlich verdächtige Geräusche im Gebüsch, während sie mit ihrer Tochter im Kleinkinderbereich spielte.

Die Ratten sind nicht mehr scheu vor Menschen. Eine Familie hatte ihre Rucksäcke auf einer Bank abgestellt, in denen sich jedoch kein Essen oder Müll befand, sondern nur Kleidung. Die Ratten sind die Bank hochgeklettert und zu den Rucksäcken gegangen. Ob sie auch hineingesprungen sind, möchte Nina K. gar nicht wissen. Ein Vater musste mit seinen drei Kindern an einem der Campingtische die Tiere mit seinen Füßen vertreiben.

Nina K. und ihre Tochter verließen den Spielplatz nach nur zehn Minuten aus Angst und Ekel. Für sie war es der letzte Besuch. Ein anderer Vater, der mit seinen Kindern trotz der Rattenplage weiterhin den Spielplatz besucht, sagt: "Es ist halt in der Nähe." Dennoch hat er ein mulmiges Gefühl. Im angrenzenden Park gibt es schon seit zehn Jahren Ratten, die aufgrund des herumliegenden Mülls in den Büschen existieren. Doch davon ist auf dem Spielplatz nichts zu sehen.

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Nina K. hat den erneuten Rattenbefall dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf gemeldet. Die Antwort auf ihre E-Mail war, dass geprüft werden soll, ob der Spielplatz erneut gesperrt werden muss. Solange spielen Kinder und Ratten weiterhin im Sand.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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