Autos ausgebremst: Schönhauser Allee - Diese Baustelle überrascht Urlauber
Die Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg hat sich in kürzester Zeit zur Engstelle entwickelt. Doch der Grund dafür liegt nicht in den Bauarbeiten für die neuen Radwege, sondern in einer bereits eröffneten Baustelle, die sich nun ausdehnt.
Für die Sanierung des U-Bahnhofs Senefelder Platz wird nun Platz benötigt, der sich auf zwei Fahrspuren erstreckt. Eine Fahrspur in Richtung Alexanderplatz und eine Fahrspur in Richtung Stadtrand werden nun von Baugeräten belegt. Der Verkehr muss sich also jeweils auf eine verbleibende Spur an der Baustelle vorbeiquetschen. Zwar wirkt sich dieses Nadelöhr noch nicht dramatisch aus, da es sich noch in den Sommerferien befindet, jedoch kann es bei vollem Berufsverkehr zu Verkehrsproblemen kommen.
Der Berliner Verkehrsinformationsdienst berichtet, dass die Tunnelbaustelle der BVG noch für viele Monate und Jahre Auswirkungen auf den Autoverkehr haben wird. Bis 2025 sind Maßnahmen geplant, die den maroden U-Bahnhof und die bald freigelegte Tunneldecke betreffen. Auch Anwohner im Kollwitzkiez und im Viertel am Teutoburger Platz werden demnach künftig nicht mehr so schnell vorankommen wie gewohnt.
Mit der neuen Verkehrsführung ist das Linksabbiegen in die Schwedter Straße von der Schönhauser Allee aus Richtung Torstraße nicht mehr möglich. Auch von der Metzer Straße aus ist das Linksabbiegen in die Schönhauser Allee untersagt. Dadurch werden Umwege und Staus unvermeidbar, je nach Fahrziel und Verkehrsaufkommen.
Die Bauarbeiten am U-Bahnhof Senefelder Platz begannen bereits im März, betreffen jedoch auch die Oberfläche. Der Tunnel verläuft unter dem Mittelstreifen der Schönhauser Allee, was zu Einschränkungen über der Erde führt. Dennoch bestätigen die Verkehrsbetriebe, dass der U-Bahnbetrieb der Linie U2 weitestgehend intakt bleibt.
Zudem wird im August eine zweite Baustelle auf der Schönhauser Allee eröffnet. Das Unternehmen Matthäi aus Niedersachsen, welches auch schon für den Bau der Radwege beauftragt wurde, wird sich um diese Baustelle kümmern.
Die Schönhauser Allee bleibt also vorerst eine Zone der Baustellen, die den Verkehr und die Autofahrer weiterhin ausbremsen werden.
Quelle: Berliner Morgenpost
