Ausweispflicht in Berliner Frei- und Strandbädern
Seit dem vergangenen Wochenende gilt in allen Berliner Frei- und Strandbädern eine Ausweispflicht. Die Berliner Bäder-Betriebe haben darauf hingewiesen, dass diese Regelung ab sofort ausnahmslos gilt. Bisher wurde die neue Regelung noch recht kulant gehandhabt, jedoch ist dies ab sofort vorbei.
Die Einführung der Ausweiskontrollen ist ein erster Schritt, um Hausverbote auszusprechen und die Kontrolle über die Gäste zu behalten. Weitere Maßnahmen sind in Arbeit und werden in Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei und der Senatsinnenverwaltung abgestimmt.
Die Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen resultiert aus Gewaltausbrüchen, die insbesondere im Columbiabad in Neukölln stattgefunden haben. Eine der Maßnahmen ist die Einlasskontrolle. Alle Gäste ab 14 Jahren müssen nun einen Personalausweis, einen Reisepass oder einen Führerschein im Original vorzeigen. Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren müssen ihren Schülerausweis vorlegen.
Um überfüllte Bäder zu vermeiden, planen die Bäder-Betriebe zudem deutlich früher als bisher Einlass-Stopps zu verhängen und das Sicherheitspersonal aufzustocken.
Die Berliner Polizei wird ebenfalls präsenter sein, indem sie mobile Wachen vor den Freibädern positioniert. Laut Angaben der Senatsinnenverwaltung werden in den kommenden Wochen mobile Wachen am Columbiabad in Neukölln, am Prinzenbad in Kreuzberg, sowie am Sommerbad am Insulaner in Steglitz und dem Sommerbad Pankow eingesetzt.
Mit diesen Maßnahmen erhoffen sich die Bäder-Betriebe und die Berliner Polizei, die Sicherheit in den Frei- und Strandbädern zu verbessern und gewalttätige Vorfälle zu verhindern.
