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Atelier Gardens: Ein Campus für eine regenerative Gesellschaft entsteht auf dem Filmstudio-Areal der BUFA

Atelier Gardens - Ein Campus für sozialen und nachhaltigen Wandel

Der Kreativ-Campus Atelier Gardens, der auf dem Gelände der Berlin Union Film Ateliers (BUFA) in Tempelhof entsteht, bietet die perfekte Kulisse für einen Film über einen Campus, der soziale und nachhaltige Ansätze fördert. Hier werden innovative Ideen umgesetzt, um den Übergang zu einer regenerativen Gesellschaft zu unterstützen.

Ein Beispiel dafür ist die Nutzung von Regenwasser. Auf dem Gelände werden vergrabene Zisternen genutzt, um Regenwasser zu sammeln, das dann für die Toilettenspülung verwendet wird. Dadurch wird kostbares Trinkwasser gespart und der Wasserverbrauch reduziert. Auch bei der Gestaltung der Gebäude wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Bauelemente wie Türen und Fenster werden nicht weggeworfen, sondern upgecyclet, um Ressourcen zu schonen.

Aber nicht nur der nachhaltige Umgang mit Ressourcen steht im Fokus, sondern auch die Wiederbelebung des Geländes. Der langjährig versiegelte Boden wird revitalisiert, indem Kieselsteine zu Granulat geschreddert werden, was das Wachstum der Pflanzen begünstigt. Dadurch entsteht eine grüne Oase, die einen positiven Einfluss auf das Mikroklima hat und die Lebensqualität verbessert.

Der Campus verfügt über eine lange Tradition im Filmgeschäft. Bereits 1963 wurde hier der Kästner-Klassiker "Emil und die Detektive" produziert. Im Laufe der Jahre wurden die Studios für verschiedene Produktionen genutzt, darunter die legendäre Schlagersendung "ZDF-Hitparade" und Shows von Joko und Klaas. Außerdem beherbergt der Campus die MetFilm School Berlin, an der angehende Schauspieler ihre Ausbildung beginnen können.

Obwohl das Filmgeschäft weiterhin eine wichtige Rolle spielt, strebt Atelier Gardens auch eine innere Transformation an. Der Campus-Direktor Selim P. Güngor betont das Ziel, Begegnungen zu schaffen und "Impact zu generieren". In Zukunft werden zahlreiche Organisationen, darunter NGOs, Start-ups und Stiftungen, in den Gebäuden des Campus einziehen, um gemeinsam eine regenerative Gesellschaft voranzutreiben.

Ein Beispiel dafür sind die Alumni der Lernplattform Kaospiloten, die hier in den verschiedenen Gewerken arbeiten. Die METFilm School produziert Imagefilme für Tiny Farms, ein Unternehmen, das die Kantine mit Biogemüse beliefert. Dies wiederum kommt den Kantinenbetreibern von Roots Radicals zugute und bildet einen vorbildlichen Wirtschaftskreislauf.

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Der Campus hat auch Platz für Initiativen, die sich für eine lebenswerte Stadt einsetzen. Changing Cities e.V., die den Fahrrad-Volksentscheid organisiert haben, haben hier ihren neuen Standort gefunden. Ebenso ist Dycle, ein Berliner Unternehmen, das recycelbare Windeln entwickelt, Teil des Projekts.

Selim P. Güngör, der Campus-Direktor von Atelier Gardens, ist stolz darauf, einen positiven Wandel mit voranzutreiben. Als ehemaliger Filmstudent und Werbefachmann hat er das Know-how, das für den Erfolg des Projekts erforderlich ist. Mit Unterstützung von Investoren aus London und der Umsetzung durch die niederländischen Architekten MVRDV treibt er den Prozess in sämtlichen Bereichen voran.

Ein markantes Merkmal des Campus ist die komplett pink angestrichene "Wellness Hub", die flexibel genutzt werden kann. Hier finden Yoga-Sessions, Bogenschießen und verschiedene Veranstaltungen statt. Eine riesige gelbe Treppe führt von einem idyllischen Garten mit Teich direkt auf eine Dachterrasse, von der aus man einen wunderschönen Blick auf das Tempelhofer Feld hat. Atelier Gardens wird bald zur Realität und verspricht eine Zukunft voller Vielfalt und kreativem Potential.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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