Gemäß einem Bericht von www.bild.de, vier Wochen nach antisemitischen Hass-Krawallen in Neukölln wurde ein Steinewerfer verurteilt: 8 Monate Haft, ausgesetzt auf Bewährung. Er saß seit 18. Oktober im Gefängnis. Der verurteilte Täter, Lorenzo C., ein 25-jähriger Italiener, war an den Ausschreitungen beteiligt, bei denen Barrikaden in Neukölln angezündet und Steine sowie Pyrotechnik auf Polizisten und Feuerwehrleute geworfen wurden.
Die judenfeindliche Demonstration am 7. Oktober war eine Reaktion auf ein Massaker an Juden in Israel, bei dem Hamas-Terroristen aus Gaza für den Tod von 1400 Menschen und die Geiselnahme von 240 weiteren verantwortlich waren. Die nachfolgende Demonstration in Berlin eskalierte am 18. Oktober trotz eines Verbots und es wurden antisemitische Parolen gerufen.
Der verurteilte Steinewerfer war ein aktiver Teilnehmer an den Krawallen und zeigte keinerlei Reue während des Gerichtsprozesses. Er warf sogar einen Pflasterstein auf einen Polizisten und wurde schließlich wegen schweren Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Die lokale Berichterstattung über diesen Vorfall in Berlin hilft dabei, die Sensibilität für das Thema Antisemitismus in der Stadt zu schärfen und die Bereitschaft zur Verurteilung solcher Straftaten zu stärken.