Eine hochansteckende Bienenseuche namens Amerikanische Faulbrut ist im Berliner Bezirk Lichtenberg ausgebrochen. Das Bezirksamt Lichtenberg bestätigte am Montag den Ausbruch der Krankheit. Als Schutzmaßnahme wurde ein Sperrkreis im Umkreis von mindestens einem Kilometer um die betroffenen Bienenstände eingerichtet.
Im Sperrkreis dürfen keine Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wachs und Honig entfernt werden. Bisher sind im Bezirk mehr als 200 Bienenstandorte bekannt, davon befinden sich rund zehn im Sperrkreis und müssen nun untersucht werden. Wenn sich die Krankheit unkontrolliert ausbreitet, besteht die Gefahr eines Massensterbens von Bienenvölkern.
Die Amerikanische Faulbrut wird durch Sporen eines Bakteriums übertragen, infiziert Bienenlarven und führt zu deren Tod. Das Bakterium kann laut den Angaben des Bezirksamts über Jahre im Boden oder in alten Bienenhäusern überleben und somit immer wieder zu neuen Infektionen führen.
Es ist wichtig, dass Imkerinnen und Imker in der Umgebung des Sperrkreises besonders wachsam sind und Verdachtsfälle unverzüglich dem Bezirksamt melden. Derzeit werden bereits Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen und weitere betroffene Bienenstandorte zu identifizieren. Der Schutz der Bienen und die Sicherstellung der Honigproduktion stehen dabei im Fokus.
Bienenseuchen wie die Amerikanische Faulbrut sind eine ernste Gefahr für die Bienenpopulation und haben weitreichende ökologische Auswirkungen. Bienen spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und sind somit essentiell für die biologische Vielfalt und die Nahrungsmittelsicherheit. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Imkerinnen und Imker aufmerksam sind und im Falle einer Erkrankung schnell handeln, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Der Artikel basiert auf den Informationen des Bezirksamts Lichtenberg und wurde redaktionell bearbeitet, um grammatikalische Fehler zu korrigieren und Werbeinhalte zu entfernen.
