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ADAC Staubilanz: Stauaufkommen steigt in Hessen – Niveau von 2019 noch nicht erreicht

ADAC Staubilanz: Stauaufkommen steigt weiter / Niveau von 2019 noch nicht erreicht

Autofahrerinnen und Autofahrer standen 2023 in Hessen deutlich länger im Stau als noch im Jahr 2022. Damit nähert sich die Staudauer wieder den Vor-Corona-Jahren an, obwohl dieses Niveau noch nicht ganz erreicht ist. Nach Auswertung der aktuellen ADAC Staubilanz standen Autobahnnutzer in 2023 zusammengerechnet 35.369 Stunden im Stau (2022: 25.251 Stunden, 2019: 39.323 Stunden).

Die Zahlen belegen, dass sich der Verkehr gegenüber der Pandemiezeit wieder dem Vor-Corona-Niveau annähert. Durch das steigende Verkehrsaufkommen im Berufsverkehr und in den Ferien summierten sich die Länge der hessischen Staus im Jahr 2023 auf insgesamt 71.762 Kilometer (2022: 52.770 km). Der ADAC zählte im Schnitt jeden Tag rund 120 Stauereignisse, was insgesamt 43.791 Meldungen in 2023 entspricht (2022: 33.643). Zudem wurde auf den hessischen Autobahnen in hohem Maße gebaut. Durchschnittlich wurden in 2023 pro Monat 114 Baustellen eingerichtet. In den Schönwettermonaten Mai bis September stieg diese Zahl sogar auf jeweils mehr als 140 pro Monat.

Die Stauspitzen sind vor allem im morgendlichen Pendelverkehr in Richtung Ballungsräume sowie an langen Wochenenden und in der Ferienzeit zu beobachten. Laut Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen, sind viele Menschen aufgrund hoher Mieten in den letzten Jahren aus den Städten gezogen und müssen längere Anfahrtswege in Kauf nehmen. Zudem steigt der Anteil des Schwerlastverkehrs weiterhin an.

Die Top 3 Stauabschnitte in Hessen sind die gleichen wie im Vorjahr. An erster Stelle steht die A643 zwischen den Anschlussstellen Wiesbaden-Dotzheim und Schiersteiner Straße mit insgesamt 2.135 Stunden Stau. An zweiter Stelle folgt die A44 vom Kreuz Kassel-West zum Dreieck Kassel Süd mit 1.574 Stunden Stau und an dritter Stelle die A7 vom Hattenbacher Dreieck zur Anschlussstelle Kirchheim mit 1.391 Stunden Stau.

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Der staureichste Tag in Hessen im Jahr 2023 war der 20. Oktober, der Beginn der Herbstferien. An diesem Tag standen Urlauber, Pendler und Berufskraftfahrer insgesamt 862 Stunden im Stau. Auch die Plätze zwei und drei lagen mit dem 25. und 27. Oktober in den Herbstferien. Der längste Einzelstau ereignete sich am 4. Dezember auf der A60, wo sich aufgrund des Winterwetters der Verkehr zwischen dem Rüsselsheimer Dreieck und dem Dreieck Nahetal zeitweise auf bis zu 40 Kilometern Länge staute.

Im bundesweiten Vergleich liegt Hessen in Bezug auf die Anzahl der Staustunden trotz seiner zentralen Bedeutung im überregionalen Verkehrsgeschehen lediglich im Mittelfeld. Rund 10 Prozent der bundesweiten Gesamtkilometer entfallen auf Hessen. Bezogen auf die vorhandenen Autobahnkilometer beträgt die Staukennzahl in Hessen 35 Staustunden je Kilometer (2022: 25 Staustunden/km). Die Spitzenreiter sind die Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit einem Wert von 228 bzw. 159 Staustunden je Kilometer.

Für das Jahr 2024 müssen Autofahrer in Hessen weiterhin mit Staus und stockendem Verkehr im Berufsverkehr und zu Urlaubszeiten rechnen. Laut Wolfgang Herda könnten Bus, Bahn oder Tram für Entlastung sorgen, jedoch nur, wenn Politik und Betreiber an der Zuverlässigkeit arbeiten und bestehende Strecken zügig ausbauen. Zudem sei es wichtig, den Ausbau der Radschnellwege voranzutreiben. Zusätzlich sollten alle Verkehrsteilnehmer bei stockendem Verkehr eine Rettungsgasse bilden.

Im Jahr 2023 gab es in Hessen einen starken Anstieg des Stauaufkommens im Vergleich zum Vorjahr. Autofahrerinnen und Autofahrer standen insgesamt 35.369 Stunden im Stau, was einer Steigerung von rund 40 Prozent entspricht. Das Stauaufkommen nähert sich damit wieder dem Niveau von 2019 an, obwohl es noch nicht ganz erreicht ist.

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Der Verkehr in Hessen hat sich im Vergleich zur Pandemiezeit deutlich erhöht, insbesondere im Berufsverkehr und während der Ferien. Insgesamt wurden im Jahr 2023 über 71.000 Kilometer an Staus gemessen, was einem Anstieg von über 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der ADAC registrierte durchschnittlich 120 Stauereignisse pro Tag, was insgesamt 43.791 Meldungen in 2023 entspricht.

Die Top 3 Stauabschnitte in Hessen waren im Jahr 2023 die A643 zwischen den Anschlussstellen Wiesbaden-Dotzheim und Schiersteiner Straße mit 2.135 Stunden Stau, die A44 vom Kreuz Kassel-West zum Dreieck Kassel Süd mit 1.574 Stunden Stau und die A7 vom Hattenbacher Dreieck zur Anschlussstelle Kirchheim mit 1.391 Stunden Stau.

Der staureichste Tag in Hessen im Jahr 2023 war der 20. Oktober, der Beginn der Herbstferien. An diesem Tag standen Autofahrer insgesamt 862 Stunden im Stau. Der längste Einzelstau ereignete sich am 4. Dezember auf der A60, wo sich der Verkehr auf bis zu 40 Kilometern Länge staute.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegt Hessen mit seinen Staustunden im Mittelfeld. Die Staukennzahl in Hessen lag 2023 bei 35 Staustunden je Autobahnkilometer, während die Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit Werten von 228 bzw. 159 Staustunden je Kilometer Spitzenreiter waren.

In Bezug auf die kommenden Jahre rechnet der ADAC damit, dass das Stauaufkommen in Hessen weiterhin hoch bleiben wird. Insbesondere während des Berufsverkehrs und zu Urlaubszeiten ist mit Staus und stockendem Verkehr zu rechnen. Der Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Bahn und Tram könnte eine Entlastung bringen, vorausgesetzt, Politik und Betreiber sorgen für Zuverlässigkeit und einen zügigen Ausbau der Strecken. Zudem sollte der Ausbau der Radschnellwege vorangetrieben werden.

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Es bleibt wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer bei Staugefahr eine Rettungsgasse bilden. Fahrzeuge auf der äußersten linken Spur sollten nach links ausweichen, während Fahrzeuge auf den anderen Fahrspuren nach rechts ausweichen sollten.

Für weitere Informationen steht Oliver Reidegeld vom ADAC Hessen-Thüringen unter der Telefonnummer +49 69 66 07 85 00 oder per E-Mail an oliver.reidegeld@hth.adac.de zur Verfügung.



Quelle: ADAC Hessen-Thüringen e.V. / ots

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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