Bundessieg „bunt statt blau“: Schülerin aus Niedersachsen gewinnt DAK-Wettbewerb gegen das Rauschtrinken
Eine Schülerin aus Niedersachsen hat den diesjährigen bundesweiten DAK-Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gewonnen. Die 16-jährige Gita Maali aus Leer setzte sich gegen 6.000 andere Schülerinnen und Schüler durch. Der Wettbewerb, der bereits zum 15. Mal stattfindet, ist Teil der Präventionskampagne der DAK-Gesundheit zum Thema Alkoholmissbrauch. Die Preisverleihung fand heute im Bundesgesundheitsministerium in Berlin statt. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert ist der Bundesschirmherr des Wettbewerbs.
Der Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ lädt Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren dazu ein, kreative Plakate gegen das Rauschtrinken zu gestalten. Seit dem Start der Kampagne im Jahr 2010 haben insgesamt rund 136.000 Schülerinnen und Schüler daran teilgenommen. Aktuelle Studien belegen die Wirksamkeit der Präventionskampagne.
Das Plakat von Gita Maali überzeugte die Jury mit starken Kontrasten und künstlerischen Perspektivwechseln. Es zeigt einerseits Lebenslust und Freude, andererseits Verzweiflung und Angst. Die Hauptfigur auf dem Plakat ist gefesselt und hängt buchstäblich an leeren Flaschen. Diese eindrucksvolle Darstellung der Botschaft von „bunt statt blau“ lobte Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, besonders.
Neben Gita Maali wurden auch die zweit- und drittplatzierten Plakate ausgezeichnet. Paulina Abresch aus Hessen erreichte den zweiten Platz und Maria Swiridow aus Brandenburg den dritten Platz. Darüber hinaus gab es einen Sonderpreis für junge Talente und einen Instagram-Sonderpreis.
Studien des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) zeigen, dass die Plakate von Gleichaltrigen einen nachhaltigeren Effekt auf Jugendliche haben als konventionelle Warnhinweise. Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2024 zeigt, dass Jugendliche, die an „bunt statt blau“ teilgenommen haben, eine geringere Affinität zum Rauschtrinken haben als Schülerinnen und Schüler in Vergleichsgruppen.
Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ wird seit 15 Jahren von der DAK-Gesundheit durchgeführt. Trotz des positiven Rückgangs der Klinikeinweisungen wegen Alkoholmissbrauchs betont Andreas Storm, dass die Aufklärung und Prävention in diesem Bereich weiterhin wichtig sind. Gemeinsam mit der „Aktion Glasklar“ des IFT-Nord bietet die DAK-Gesundheit Lehrkräften und Eltern passgenaue Unterrichtsmaterialien, um das Thema Alkoholmissbrauch frühzeitig anzusprechen.
Die Informationen und Gewinner des aktuellen Wettbewerbs sowie weiterführende Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ finden Sie auf der Website der DAK-Gesundheit.