NAG/NAG Redaktion – In Bautzen wurde die besorgniserregende Zunahme von Hundemalaria-Fällen bekannt, nachdem zahlreiche Hunde mit alarmierenden Symptomen in Arztpraxen vorgestellt wurden. Anton, ein lebhafter Hund, fiel am vergangenen Wochenende plötzlich krank aus, zeigte hohes Fieber und blutigen Urin. Tierärztin Michaela Wiese diagnostizierte Babesiose, eine durch Zecken übertragene Krankheit, und wies auf die wachsende Bedrohung hin: „In den letzten Wochen fielen mir direkt vier Fälle auf“, berichtete Wiese, während das Veterinäramt Bautzen die Zeckengefahr als hoch einstuft.
Die Krankheit breitet sich aufgrund steigender Reisetätigkeiten und klimatischer Veränderungen aus, und das Risiko einer Infektion nimmt zu. „Zecken können ganzjährig aktiv sein, und die Hundemalaria ist keine Seltenheit mehr“, warnt der Tierarzt Ralf Beyer. Insbesondere die Auwaldzecke ist dafür verantwortlich. Während Anton sich inzwischen erholt, bleibt das Risiko für andere Hunde signifikant, da jetzt schon 15 Fälle im Landkreis verzeichnet wurden, von denen einige tödlich endeten. Ein schnelles Handeln ist entscheidend für die Behandlung, eine frühzeitige Diagnose erhöht die Überlebenschancen erheblich. Für weitere Informationen über diese zunehmende Gesundheitsgefahr, siehe den Artikel auf www.saechsische.de.