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Scholz in der Krise: Wie weit kann die SPD im Wahlkampf noch sinken?

Die SPD steht vor einer schwierigen Abwärtsbewegung, nachdem Verteidigungsminister Boris Pistorius klargestellt hat, dass er nicht als Kanzlerkandidat antreten wird. Olaf Scholz bleibt als Kandidat für die Bundestagswahl stehen, was in der Partei für Unmut sorgt, da viele Basisvertreter sich eine andere Führung wünschen. Die neuesten Umfragen zeigen einen dramatischen Rückgang der SPD auf nur 14 Prozent, was die Partei hinter die Grünen zurückfallen lässt, während Scholz in der Kanzlerkandidaten-Direktwahl nur 14 Prozent erzielt und damit hinter Alice Weidel zurückliegt, wie [berlin-live.de](https://www.berlin-live.de/politik/olaf-scholz-spd-parteitag-id349162.html) berichtete.

Kritik und heftiger Gegenwind für Scholz

Mit dem kämpferischen Rückhalt, den Scholz in der Partei genießt, wird es für ihn zunehmend schwer, das Vertrauen zurückzugewinnen. Besonders der Rückstand auf die CDU und die Unzufriedenheit mit seiner Führung – nur 20 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden – zeichnen ein düsteres Bild für den bevorstehenden Wahlkampf. Die Umfragen, die ihn als Belastung für die SPD charakterisieren, lassen keinen Raum für Optimismus, wie auch [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/spd-scholz-wahlkampf-100.html) meldet. Scholz versucht nun, sich bei den jüngeren Wählern beliebt zu machen, indem er auf unkonventionelle Wege wie Auftritte in sozialen Medien setzt. Doch wird dies genug sein, um die steigende Unzufriedenheit und die katastrophalen Umfragewerte zu überwinden?

Der Druck auf die SPD wird größer, denn angesichts der misslichen Lage der Partei wird der Weg in die Bundestagswahl am 23. Februar zur Bewährungsprobe. Die Führung in der SPD wird gefordert sein, um die Parteireihen zu schließen. Lars Klingbeil, Parteichef, betont die Notwendigkeit von Geschlossenheit und einem gemeinsamen Weg. Doch sollte Scholz scheitern, könnte dies nicht nur das Ende seiner Kanzlerschaft bedeuten, sondern auch Auswirkungen auf die gesamte Parteiführung haben, die für die Entscheidung, ihn als Kandidaten zu nominieren, verantwortlich ist.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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