Im Polit-Apparat Berlins ist Bewegung! Gleich mehrere Parteien konnten im vergangenen Jahr ihren Mitgliederstand erhöhen, während etabliertere Fraktionen wie die SPD und FDP Verluste hinnehmen mussten. Berichten von RBB24 zufolge verzeichneten die Grünen Ende Dezember 2024 einen Zuwachs von 2.444 auf insgesamt 15.425 Mitglieder. Auch die Linke legte kräftig zu und zählte 8.319 Mitglieder, nach einem Anstieg von 7.162. Die AfD, die seit ihrer Gründung im Jahr 2013 unter strenger Beobachtung steht, konnte im selben Zeitraum ihre Mitglieder von 1.307 auf 1.586 steigern. Die CDU ist ebenfalls im Aufwind, auch wenn die vollständigen Zahlen für 2024 noch ausstehen.
Die SPD bleibt trotz eines Rückgangs auf 17.855 Mitglieder die größte politische Kraft in Berlin. Bei der FDP schrumpfte die Mitgliederzahl von 4.006 auf 3.742. Neu im politischen Spektrum ist das Bündnis Sahra Wagenknecht, das 115 Mitglieder zählt, wobei Landeschef Alexander King von langsamem, aber kontrolliertem Wachstum spricht. Dies zeigt eine spannende Entwicklung im Berliner Polit-Business, in dem die AfD stark polarisiert und mit ihrer rechtspopulistischen Agenda auch international in der Diskussion ist. Laut Statista wird die AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft und steht unter kontinuierlicher Beobachtung durch den Verfassungsschutz.
Hintergrund der AfD
Die AfD hat sich seit ihrer Gründung aus einem eurokritischen Bündnis heraus stark verändert und wird zunehmend als Stimme der rechten Bewegung wahrgenommen. Mit 30.100 Mitgliedern im Jahr 2021 zeigt die Partei eine dynamische Entwicklung, auch wenn sie vor Herausforderungen steht, wie dem Diskurs über ein mögliches Verbot. In aktuellen Umfragen zeigen sich die Bürger gespalten: Während 42 Prozent ein Verbot unterstützen, lehnen 42 Prozent dies ab. Diese Spannungen und die wachsende Mitgliederzahl der AfD sind wesentliche Elemente einer Debatte, die die deutsche Politik stark prägt.