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Dänisch-deutscher Maler & Graveur, klassizistisch – Asmus Jacob Carstens (1754 – 1798)

Geboren am 10. Mai 1754 in St. Jürgen in Schleswig, Dänemark, war Asmus Jacob Carstens oder Asmus Carstens ein dänisch-deutscher, ’neuklassizistischer‘ Maler und Zeichner. Im Alter von 22 Jahren, im Jahr 1776, begann er ein Studium an der Kopenhagener Akademie. Hier schuf er sein erstes Gemälde „Der Tod des Aischylos“. Für weitere Kunststudien übersiedelte er 1783 nach Italien, wo ihn die Werke von Giulio Romano intensiv verzauberten und beeinflussten. Er wollte auch Rom besuchen, aber knappe Mittel beschränkten seine Reise nach Mantua nur.

Schließlich ließ sich der Künstler als Porträtmaler in Lübeck nieder. Asmus‘ gefeierte Kreation „Fall of the Angels“ umfasst über 200 Figuren. Dieses kompetente Gemälde brachte ihm eine Professur an der renommierten Berliner Akademie ein, wo er 1788 eintrat. Der Künstler war berühmt und wurde von seinen Schülern, darunter Bertel Thorvaldsen und Joseph Anton Koch, bewundert. Seine Inspirationen trugen maßgeblich zu den „Deutschen Historischen Gemälden“ wie „Heimsingen“ bei. Nach seiner vierjährigen Lehrtätigkeit an der Berliner Akademie kündigte Asmus, als er die Gelegenheit bekam, zu seinem Traumziel Rom zu reisen.

Nach jahrzehntelangen Ersparnissen aus seinem Verdienst und mit einiger organisierter finanzieller Hilfe gelang es dem Künstler 1792, nach Rom zu gehen, wo er bis zu seinem Tod blieb. Hier stellte er 1795 seine Werke aus. Seine Hingabe an seine Kunst und sein „Neo-Klassizismus“ beeindruckten mehrere international renommierte Künstler. Zu seiner Freude verbrachte Carstens seine letzten und produktivsten Jahre des 18. Jahrhunderts in Rom. Dynamische Pinselstriche auf klar umrissenen, klassisch-eleganten Formen und Strukturen charakterisieren Carstens‘ ‚Thema‘ und ‚historische‘ Arbeiten. Seine Bilder wurden normalerweise von Homer, Pindar, Sophokles, Aischylos, Shakespeare und Ossian inspiriert. „Platos Symposium“ und die „Schlacht von Roßbach“ sind sein Hauptwerk. Eines seiner schönsten Stücke, „Megapont“, wurde an den Kreationen legendärer Künstler wie Raphael und Michelangelo gemessen. 1795 fand in Rom eine große Einzelausstellung seiner Werke statt.

Carstens gründete auch die Schule für Deutsche Historienmalerei. Er starb im jungen Alter von 44 Jahren am 25. Mai 1798 in Rom. Karl Ludwig Fernow, der Asmus Carstens seit seiner Kindheit kannte, freundete sich während ihres Romaufenthaltes mit ihm an. Fernow hat den Lebensweg des Künstlers wunderschön eingefangen und dokumentiert.


Dieser Artikel entspringt einer Idee, gefunden irgendwo auf der Welt in einem internationalen Artikel. Übersetzt und neu verfasst.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.
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