B.Z. berichtet, dass die Berlinale, eines der renommiertesten Filmfestivals der Welt, sich auf die bevorstehende Veranstaltung zubereitet, die am 27. Februar 2024 beginnt. Festival-Intendantin Tricia Tuttle äußerte sich zu den Spekulationen über die Einladung von Vertretern der AfD sowie über den Eröffnungsfilm „Das Licht“ von Tom Tykwer. Laut Tuttle wurde der Film im Sommer erblickt und überzeugt durch seine liebevolle Darstellung Berlins sowie seine Relevanz in der heutigen Welt. Das Festival möchte ein vielfältiges Programm bieten, bei dem auch Filme aus Israel und Palästina gezeigt werden sollen, obwohl die Programmierung noch nicht abgeschlossen ist.
Einladungen und Sicherheit
Tuttle stellte klar, dass es keine festen Regeln für Einladungen gebe. Sie betonte, dass die Festivalorganisation die Freiheit habe, zu entscheiden, wen sie einlädt. Diese Entscheidung wird umso wichtiger, da die Berlinale auch in Zeiten zunehmender Spannungen und Radikalisierung in der Gesellschaft einen respektvollen Austausch ermöglichen will. Tuttle bestätigte, dass Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden, um die Integrität des Festivals zu gewährleisten, nachdem die Vorjahresverleihung von Kontroversen geprägt war.
Die Berlinale, gegründet 1951, hat sich zu einem der „Big Three“ Filmfestivals in Europa entwickelt, neben dem Festival von Venedig und Cannes. Jährlich werden etwa 400 Filme in verschiedenen Kategorien gezeigt, wobei rund 20 Filme um den prestigeträchtigen Goldenen Bären konkurrieren. Die hohe Teilnehmerzahl und das internationale Publikum machen die Berlinale zu einem bedeutenden Treffpunkt für Filmemacher und eine Plattform für aktuelle gesellschaftliche Themen, wie Tuttle anmerkte. Die Festivalsaison 2024 verspricht, spannend zu werden, während die Filmliebhaber gespannt auf die Ankündigungen warten, die zu einem weiteren Fest des Kinos führen sollen, wie bereits Wikipedia festhielt.