Berlin ist nach dem Silvesterrausch in den langsamen Modus übergegangen. Am 3. Januar 2025 führt der Weg durch die Straßen von Friedrichshain an den Überresten der größten Feier des Jahres vorbei. Der Kater ist noch nicht ganz vergangen, während die letzten Feuerwerksreste auf dem Boden durch schlappe Blicke der Passanten geschmückt werden. Wie die Berliner Zeitung berichtet, sorgten die letzten Stunden des alten Jahres für mehr als nur leuchtende Sterne am Himmel – in einigen Berliner Stadtteilen kam es zu schweren Zwischenfällen. Illegale Feuerwerkskörper, bekannt als Kugelbomben, hinterließen zerschlagene Schaufenster und verletzte Menschen. Der Drang zu feiern wurde durch die gewaltsame Realität überschattet.
Feuchtfröhliches Ende für viele
Während die Feierlichkeiten aushuften, war ein Ort, der sich besonders anbot, das Strandbad Wendenschloss. Hier konnte man am Wasser Silvester genießen – mit Sekt, leckeren Pfannkuchen und einem prachtvollen Feuerwerk. Für 20 Euro konnten Hartgesottene eine unkonventionelle Silvesterfeier unter freiem Himmel erleben, wie Mit Vergnügen ausführlich beschreibt. Das Dinner war zwar ausverkauft, dennoch wurde für Outdoor-Feiernde wie immer ein warmes Plätzchen und heißer Punsch angeboten. Ein bisschen Vorbereitung war allerdings nötig, denn die Anreise könnte für einige ein Abenteuer sein, da Taxis und öffentliche Verkehrsmittel in der Gegend rar sind.
Die bunten Festivitäten weichen nun der klassischen Berliner Winterroutine. Die großen Knallereien, von den prunkvollen „Multi-Effekt-Batterien“ bis hin zum „Einhornpups“-Vulkan, sind passé. Ein quietschendes Ende für 2024 – nun freuen sich die Berliner auf ruhige Tage, während das Versprechen auf baldige politische Aufregungen, sowohl lokal als auch international, am Horizont bleibt. Doch erst einmal ruht die Stadt im winterlichen Frieden – eine kurze Atempause nach den chaotischen Feiern im ausklingenden Jahr.