Aufkleber in Straßenbahnen und U-Bahnen geben den Berlinern Ratschläge, wie sie sich an heißen Sommertagen optimal verhalten können. Der Senat hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) beauftragt, eine "Hitzeschutz-Kampagne" durchzuführen und damit sicherzustellen, dass die Bevölkerung angemessen auf die Hitze reagiert. Die Empfehlungen auf den Aufklebern umfassen zum Beispiel das Tragen von luftiger Kleidung und das Trinken von ausreichend Wasser. Insgesamt wurden 1.000 Aufkleber in den U-Bahnen und 350 Aufkleber in den Straßenbahnen angebracht. Die Kampagne läuft bis zum 9. September und kostet insgesamt 35.960,95 Euro netto. Die Bemühungen beschränken sich jedoch nicht nur auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Jede der 736 Apotheken in Berlin hat 200 Postkarten mit witzigen Motiven und konkreten Tipps erhalten. Die Postkarten wurden mit humorvollen Fotos bedruckt, wie zum Beispiel "Wir Berliner Pflanzen brauchen täglich frisches Wasser" und "Gut behütet durch den Sommer". Auf der Rückseite der Karten finden sich konkrete Hinweise wie "Trinken Sie ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee. Vermeiden Sie Alkohol" und "Tragen Sie einen Hut, eine Sonnenbrille und eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Die Kosten für die Postkarten belaufen sich auf insgesamt 7.387 Euro netto. Darüber hinaus wurden 21.000 Flyer in verschiedenen Sprachen (Deutsch, Arabisch und Ukrainisch) an die Bezirksämter verteilt. Diese Flyer sollen besonders die vulnerablen Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke erreichen. Die Kosten für die Flyer betragen 3.283 Euro netto. Insgesamt belaufen sich die Kosten der "Hitzeschutz-Kampagne" auf etwa 47.000 Euro. Die Initiative des Lageso hat einen guten Grund: Hitze belastet den Körper und kann zu Dehydrierung, Hitzschlag oder Kreislaufversagen führen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke. Im vergangenen Jahr wurden in Berlin 416 Hitzetote gemeldet. Die Stärkung der Eigenvorsorge der Bevölkerung ist daher ein wichtiger Bestandteil des Energie- und Klimaschutzprogramms 2030.
NAG Redaktion
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