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Brand auf Berliner Sprengplatz: Menge explosiver Stoffe deutlich reduziert

Nach dem Brand auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald ist die Menge der gelagerten explosiven Stoffe laut Angaben der Senatsinnenverwaltung deutlich reduziert worden. Derzeit lagern dort noch 4,4 Tonnen, während es vor dem Feuer vor knapp einem Jahr noch 12,9 Tonnen waren. Bei der Nettoexplosivmasse (NEM) handelt es sich um die Masse an Explosivstoffen ohne Verpackungen.

Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonte, dass der Wiederaufbau des Sprengplatzes Grunewald genutzt wurde, um aktuelle Standards zu implementieren und dadurch die Menge der gelagerten Explosivstoffe deutlich zu reduzieren.

Am 4. August 2022 brach in einem gesicherten Aufbewahrungsraum auf dem Sprengplatz ein Brand aus. Es kam zu zahlreichen Explosionen aufgrund der illegalen Lagerung von Feuerwerk, Bomben-Blindgängern, Granaten und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Löscharbeiten waren für die Feuerwehr der schwierigste und längste Einsatz seit dem Krieg.

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bekräftigte, dass es keine Alternative zu dem Sprengplatz gebe. Sie betonte vor allem die günstige Lage, weit entfernt von Wohnbebauungen und kurze Anfahrtswege. Der Brandschutz soll erweitert werden, unter anderem durch die Installation eines zusätzlichen Schlauchsystems an der Grundstücksgrenze. Dieses soll einen „Wassernebel-Riegel“ erzeugen, um Funkenflug und Brandausbreitung zu verhindern.

Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) betonte, dass offene Sprengungen nur noch im Ausnahmefall durchgeführt werden sollen. Gefährliche Stoffe und Gegenstände sollen normalerweise nur auf dem Sprengplatz zwischengelagert werden, während die Vernichtung in geeigneten anderen Einrichtungen erfolgen soll. Die gute Zusammenarbeit mit Brandenburg soll dabei fortgesetzt werden.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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