Berlin Aktuell

Mögliche Sichtung eines Raubtieres am Rande Berlins – Polizei warnt vor Begegnungen

Mögliche Sichtung einer Raubkatze im Süden von Berlin

Seit einiger Zeit streift ein wildes Tier, möglicherweise eine Löwin, durch den Süden von Berlin. Die genaue Herkunft des Tieres ist noch unklar. Die Polizei setzt Hubschrauber ein, um nach dem Tier zu suchen und bittet die Bevölkerung, bei Sichtung mindestens 50 Meter Abstand zu halten und die Polizei zu informieren. Christian Kern, der zoologische Leiter des Tierparks Berlin, gibt diesen Rat.

Das gesuchte Raubtier wurde möglicherweise erneut im Grenzgebiet zwischen Berlin und Brandenburg gesichtet. Die Berliner Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, um nach dem Tier zu suchen. Auch die Brandenburger Polizei beteiligt sich an der Suche. Es wurde eine sogenannte „heiße Phase“ eingeleitet, nachdem das Tier erneut gesichtet wurde.

Die Suche konzentrierte sich zunächst auf den Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf. Zahlreiche Einsatzkräfte, darunter auch Tierärzte und Jäger, unterstützen die Suche. Die Bevölkerung wurde gewarnt, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Die Polizei warnte vor dem unbekannten Tier, indem sie Durchsagen über Lautsprecher machte.

Am frühen Donnerstagmorgen wurde die Polizei von Zeugen informiert, dass das Tier ein Wildschwein gejagt und erlegt habe. Die Polizei bestätigte die Sichtung des Tiers mit Hilfe von zwei Hubschraubern und Wärmebildkameras. Es wurde eine weitere Sichtung durch die Polizei gemeldet.

Bislang wurde jedoch weder das Raubtier noch ein totes oder verletztes Wildschwein gefunden. Die Polizei hat bestätigt, dass keine Löwin als vermisst gemeldet wurde. Es bleibt unklar, woher das Tier stammt. Zoos, Tierparks, Zirkusse und Tierschutzeinrichtungen wurden überprüft. Die Polizei arbeitet mit dem Veterinäramt und Jagdpächtern zusammen.

Die Gemeinde Kleinmachnow, südlich von Berlin gelegen, hat rund 20.000 Einwohner. Die örtlichen Kitas sind geöffnet, aber die Kinder sollten nicht draußen spielen. Das Rathaus bleibt offen, jedoch wurde den Händlern auf dem Markt geraten, ihre Stände nicht aufzubauen.

Der Bürgermeister von Kleinmachnow, Michael Grubert, rief die Bürger zur Vorsicht auf. Er betonte, dass keine Panik erforderlich sei, aber die Menschen sollten ihre Aktivitäten im Freien reduzieren. Er riet davon ab, Joggen zu gehen oder Kinder mit dem Fahrrad fahren zu lassen. Grubert erklärte, dass alles unternommen werde, um die Löwin zu betäuben und nicht zu töten. Fallen würden derzeit nicht aufgestellt, da dies in den nächsten Tagen nicht zielführend sei.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"