Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hat Berlin erreicht und löst Alarmstimmung aus! Am Freitagnachmittag gab der Tierpark Berlin bekannt, dass er aufgrund des Ausbruchs der hochansteckenden Tierseuche vorübergehend schließen muss. Die Schließung erfolgt in enger Abstimmung mit den Behörden, um die Gesundheit und den Schutz der Tiere zu gewährleisten. Am Freitagabend zog der Zoo nach, nachdem bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow, östlich von Berlin, die Seuche festgestellt wurde. Innerhalb kurzer Zeit wurden präventive Maßnahmen ergriffen, einschließlich der Tötung der infizierten Tierbestände, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wie RTL.de berichtete.
Das Friedrich-Löffler-Institut hebt hervor, dass MKS zu den schwerwiegendsten Tierseuchen gehört, mit potenziell katastrophalen Auswirkungen auf die Tierhaltung. Die Symptome reichen von hohem Fieber und Appetitlosigkeit bis hin zu schmerzhaften Blasen an Maul, Zunge und Klauen. Die für Klauentiere wie Rinder, Schafe und Ziegen gefährliche Seuche wurde offenbar durch kontaminiertes Tierfutter eingeschleppt, und die Übertragungsmöglichkeiten sind alarmierend, da selbst ein einziges Virus ausreicht, um gesunde Tiere zu infizieren. Dabei können die Tiere das Virus über Körperflüssigkeiten verbreiten. An diesem Wochenende wird im angrenzenden Landkreis Barnim eine sorgfältige Untersuchung aller Paarhufer in der Umgebung durchgeführt, wie B.Z. berichtete.
Zusätzlich sind in einem Umkreis von einem Kilometer um die infizierte Herde viele Tiere bedroht: Insgesamt müssen nicht nur die Wasserbüffel, sondern auch Schafe und Schweine auf benachbarten Höfen in der Region aufgepasst werden. Die Tierhalter sind in großer Sorge um ihre Bestände, denn eine Infektion kann verheerende économique Konsequenzen haben. Angesichts dieser besorgniserregenden Situation sind sowohl der Zoo als auch der Tierpark vorerst geschlossen, um die Verbreitung der Seuche zu stoppen und die Tiere zu schützen.