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Pyrotechnik-Skandal: Polizei beschlagnahmt drei Tonnen Böller in Berlin

In einer besorgniserregenden Welle von Pyrotechnik-Vorfällen leitete die Polizei in Berlin und Umgebung am Silvesterabend umfangreiche Einsätze ein. Am 2. Januar 2025 wurden am S-Bahnhof Beusselstraße zwei 17-jährige Jugendliche aufgegriffen, die unerlaubte Feuerwerkskörper mitführten. Diese Jugendlichen hatten die Böller in einem Geschäft im Stieffring gekauft, nachdem sie sich über einen Messengerdienst mit einem Verkäufer verabredet hatten. Bei der anschließenden Durchsuchung des Ladens stellten die Einsatzkräfte eine erhebliche Menge von etwa drei Tonnen illegaler Pyrotechnik der Klassen F2 und F3 sowie nicht zugelassene Feuerwerkskörper sicher. Der Betreiber des Geschäfts, zusammen mit seinem 36-jährigen Geschäftsführer und zwei weiteren Männern, muss sich nun wegen Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz verantworten, wie berlin.de berichtete.

Feuerwerksvorfälle eskalieren

Währenddessen erreichte die Polizei in Schwalmtal im Kreis Viersen eine weitere alarmierende Meldung: Ein Unbekannter drang in eine Flüchtlingsunterkunft ein und zündete dort Feuerwerkskörper, die er in eine Waschmaschine warf, wodurch diese zerstört wurde. Dieser Vorfall fand in der Nacht zu Dienstag statt, als ein Auto mit mehreren Verdächtigen vor der Unterkunft hielt. Zudem gab es Berichte über gezielte Angriffe auf Rettungskräfte in Berlin-Neukölln, wobei ein Helfer verletzt wurde, als Unbekannte ihn mit Pyrotechnik beschossen. Die Polizei stellte landesweit mehrere Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz fest und nahm über 50 Personen vorläufig fest, wie focus.de berichtete.

In einer weiteren beunruhigenden Episode wurde ein 16-jähriger Jugendlicher in Pirna schwer verletzt, als ein illegaler Silvesterböller in seiner Hand explodierte. Bei dem Vorfall, der sich auf offener Straße ereignete, musste der Junge mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Diese Vorfälle zeigen die Gefahren und Herausforderungen, die mit dem unkontrollierten Umgang von Pyrotechnik verbunden sind. Die Polizei setzt die Ermittlungen fort, um die Hintergründe und Motive dieser Vorfälle zu klären und um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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