Deutschland

Streit um Wasservertrag: Tesla kämpft gegen drohende Ablehnung!

Im Grenzgebiet von Grünheide, wo Tesla seine europäische Fabrik betreibt, ist ein heftiger Streit um einen neuen Wasservertrag entbrannt. Bereits vor dem Bau der ehemaligen Tesla-Fabrik war kritisiert worden, dass ein solches Großprojekt in einem Trinkwasserschutzgebiet angesiedelt wird. Jüngst wurde deutlich, dass der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) keine einheitliche Linie in der Frage des neuen Vertrages findet. Es wird befürchtet, dass besondere Regelungen zu höheren Abwasser-Grenzwerten zugunsten von Tesla getroffen werden sollen, die die Interessen der anderen Kommunen und deren Bevölkerung gefährden könnten, wie von der Berliner Zeitung berichtet. Der Verband hat keine Zustimmung zu dem neuen Vertrag signalisiert, da viele Bürgermeister sich gegen die Sonderregelungen stemmen.

Kritik an den Vertragsbedingungen

Der Verbandsvorsteher André Bähler hat gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erklärt, dass er mit den Ergebnissen der Verhandlungen unzufrieden sei. Laut Bähler spiegelt der Vertragsentwurf lediglich die Wünsche von Tesla wider, während die Belange des Wasserverbandes und seiner Mitglieder vernachlässigt werden. Er äußerte auch ernsthafte Bedenken bezüglich der Messmethoden zur Bestimmung des kritischen Parameters „refraktärer Phosphor“ im Abwasser. Dies ist besonders brisant, da Tesla bereits seit zwei Jahren die festgelegten Grenzwerte überschreitet, was das Vertrauen in die Seriosität des Unternehmens nicht stärkt, so Bähler. Die Botschaft ist klar: Die Kommunen wehren sich gegen mögliche Ungerechtigkeiten und besondere Vorteile für Tesla, während das Wasserproblem, das die Region betrifft, weiterhin ungelöst bleibt, wie der Tagesspiegel berichtet.

Proteste der Tesla-Gegner und der politische Druck nehmen zu, während die Bürgermeister vor einer möglicherweise nicht öffentlichen Abstimmung stehen. Die Situation ist angespannt, da demonstrierende Bürger, sich gegen das, was sie als „Geheimvertrag“ empfinden, stark machen. Die Forderung nach Transparenz ist unüberhörbar, und mit einer anstehenden Abstimmung steht das Schicksal des neuen Wasservertrags auf der Kippe. Ob es zu einem klaren Votum für oder gegen das Vorhaben kommen wird, bleibt abzuwarten, doch die Fronten scheinen verhärtet.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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