Berlin im Zeichen des Vogelschutzes! Bei einer spannenden Abschlusskonferenz des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) in Berlin haben etwa 100 Teilnehmer über die Zukunft der Antikollisionssysteme an Windenergieanlagen diskutiert. Das Thema zog Expert:innen, Systemanbieter und interessierte Fachleute an, die alle eines im Sinn hatten: den Schutz unserer gefiederten Freunde!
Antikollisionssysteme (AKS) sind mehr als nur technische Spielereien – sie sind lebenswichtige Maßnahmen, um Vogelkollisionen zu vermeiden. Seit 2018 verfolgt das KNE das große Ziel, die Windenergie ohne Naturschäden voranzubringen. Der letzte Schliff am Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Antikollisionssysteme in der Praxis“ sorgte für reges Interesse und aufschlussreiche Diskussionen unter den Teilnehmenden!
Erneuerung der Rahmenbedingungen
Den Auftakt der Konferenz gestaltete die KNE-Projektleiterin Dr. Elke Bruns, die einen dramatischen Paradigmenwechsel im Volksmund beschrieb! Der neue Bundesnaturschutzgesetzestandard hat die Nutzung der AKS erheblich beeinflusst. Vorher drohten die Windkraftwerke an ungünstigen Standorten eine teure und unwirtschaftliche Abschaltung, doch jetzt wird durch die neuen Regeln ein vernünftiger Umgang mit den Ertragsverlusten gefordert!
Die Teilnehmenden wurden auf die Schlüsselthemen der Verfügbarkeit und der Kosten aufmerksam gemacht. Die Herausforderung? Die Zahl der marktverfügbaren Systeme ist groß, aber nicht überwältigend. Es wird also höchste Zeit, dass sich die Installation von AKS sicher und gültig gestaltet!
Ein Blick auf die verfügbaren Systeme ist vielversprechend: Einige dieser Systeme haben bereits ihre Funktionalität bewiesen und schließen sich nahtlos in ein umfassendes Schutzkonzept ein. Umso wichtiger ist ein einheitlicher Prüfrahmen für AKS, der in Schleswig-Holstein bereits entwickelt wurde. Dieser stellt die Weichen für die Qualitätssicherung und Validierung dieser Technologie!
Wirtschaftlichkeit und Zukunftsaussichten
Die Wirtschaftlichkeit dieser Systeme spielte ebenfalls eine zentrale Rolle in den Diskussionen. Denn während AKS in der Theorie großartige Lösungen bieten, müssen die Investitionskosten und dazugehörigen Ertragsverluste stets im Auge behalten werden! Berichtet wurde, dass die Kosten für ein AKS oft nach dem Prinzip der gemeinsamen Nutzung verlagert werden können – je mehr Anlagen, desto weniger Geld muss jeder Betreiber ausgeben!
Dennoch bleiben Herausforderungen. KNE-Rechtsreferentin Jenny Lassmann und Tim Steinkamp von ARSU GmbH entwarfen ein Bild von AKS, in dem selbst extreme Annahmen über Ertragsverluste der Vergangenheit angehören könnten! Sie präsentierten aktuelle Daten, die belegen, dass die Befürchtungen über hohe Verluste an Erträgen sich als unbegründet herausstellen könnten!
Die Stimmung war optimistisch und kämpferisch! Trotz der Herausforderungen war ein allgemeiner Konsens zu erkennen: Die zahlreichen Möglichkeiten zur Verbesserung der Anwendung sind da. Und an geeigneten Standorten sollten die Systeme definitiv zum Einsatz kommen!
Dr. Elke Bruns mahnt jedoch: Die Mechanismen des Gesetzes sind oft schwerfällig, und die Aussicht auf tiefgreifende Regeländerungen bleibt gering. Dennoch, die Hoffnung für ein gutes Miteinander von Naturschutz und Windenergie bleibt stark und lebendig!
Für all jene, die mehr über den Vogelschutz, Windenergie und die innovativen Antikollisionssysteme erfahren möchten, könnte das KNE eine wertvolle Quelle sein. Gemeinsam für eine grüne Zukunft!