NAG/NAG Redaktion – Die Städte Mainz und Wiesbaden, getrennt durch den Rhein, stehen vor ähnlichen Herausforderungen im Wohnungsbau und der Wärmeplanung. Beide Oberbürgermeister, Gert-Uwe Mende (SPD) und Nino Haase (parteilos), leiten einen gemeinsamen Ausschuss, um Lösungen für dringende Probleme zu finden. Mainz plant, Äcker und Wiesen durch städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen für den Bau von 10.000 neuen Wohnungen zu nutzen, wobei Enteignungen als letztes Mittel in Betracht gezogen werden. Besonders die laufenden Rechtsstreitigkeiten mit Grundbesitzern im Ebersheim und Hechtsheim-Süd sind von intenser Beobachtung geprägt.
Darüber hinaus stehen die beiden Kommunen vor enormen finanziellen Herausforderungen im Hinblick auf die Wärmewende. Wiesbaden rechnet mit Kosten von bis zu 2,1 Milliarden Euro, während die beiden Städte eng zusammenarbeiten, um ihre Fernwärmeversorgung über die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG zu optimieren. Die Anwohner der AKK-Stadtteile profitieren bereits von der Energieversorgung durch Mainz, was die Notwendigkeit einer koordinierten Wärmeplanung unterstreicht. Die Bürgermeister fühlen sich in diesen Angelegenheiten gegenseitig verpflichtet, während sie gleichzeitig den Druck durch die wachsende Bevölkerung und den Wohnraummangel spüren. Je mehr sie sich austauschen, desto besser können sie die Bedürfnisse ihrer Bürger erfüllen, wie www.faz.net berichtet.