NAG/NAG Redaktion – In Esslingen am Neckar entfaltet sich eine faszinierende Geistergeschichte, die tief in der deutschen Folklore verwurzelt ist. Der Postmichelbrunnen, ein kunstvoller Laufbrunnen, erzählt die tragische Erzählung eines Postboten Michael Banhard, der vor über 500 Jahren fälschlicherweise des Mordes beschuldigt, verurteilt und hingerichtet wurde. Seine Unschuld blieb lange Zeit unentdeckt, bis der wahre Täter, sein Neffe, auf dem Sterbebett sein Verbrechen gestand. Die bronzene Statue des Postmichel auf einem Pferd mittendrin erinnert an sein trauriges Schicksal.
Diese gruselige Legende zieht nicht nur Geschichtsliebhaber in ihren Bann, sondern bietet auch ein eindrucksvolles visuelles Erlebnis. Reliefs rund um den Brunnen zeigen die dramatischen Stationen seiner Geschichte und die Stadtführungen ermöglichen einen einzigartigen Blick auf die Sage, die Esslingen als Schauplatz schauriger Ereignisse festigt. Besucher unternehmen eine Reise zurück in die Vergangenheit, wo sich die Legende des kopflosen Reiters und der unaufhörlichen Suche nach Gerechtigkeit entfaltet. Ob es sich um faszinierende Mythen oder die Dunkelheit von Ungerechtigkeiten handelt, der Postmichel bleibt ein eindrucksvolles Symbol für tragische Unschuld. Mehr dazu erfährt man in einem tiefgründigen Artikel auf www.suedwest24.de.