NAG/NAG Redaktion – Am Mittwochabend führte das LKA Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kiel eine Durchsuchung im Vereinsheim des Rockerclubs „Red Devils“ MC in Neumünster durch. Auf einem Parkplatz im Gewerbegebiet an der Gutenbergstraße rückten mehrere Polizeifahrzeuge an, während die Beamten das Gebäude betraten, über dessen Eingang ein Banner mit dem Namen des Clubs hing. Hintergrund ist der Verdacht auf Verstöße gegen das Kuttenverbot und entsprechende Vereinsrechtsverletzungen. Bei der friedlich verlaufenden Durchsuchung wurden mehrere verbotene Insignien und Beweismittel sichergestellt, die nun weiter untersucht werden.
Die „Red Devils“ gelten als Unterstützerclub der Hells Angels, deren Symbole seit 2012 in Deutschland verboten sind. Ein Verstoß kann mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe geahndet werden, betonten die Behörden. Diese Null-Toleranz-Strategie wurde nach einem gewaltsamen Rockerkrieg in Schleswig-Holstein vor mehr als einem Jahrzehnt ins Leben gerufen. Aktuelle Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Rockerszene in der Region seitdem weitgehend ruhig ist. Weitere Informationen über die Durchsuchung und die rechtlichen Konsequenzen sind in einem aktuellen Bericht zu finden bei www.ndr.de.