NAG/NAG Redaktion – Ein 38-jähriger Mann, der bereits 2009 wegen gewalttätiger Übergriffe im Krefelder Sozialamt auffiel, steht im Verdacht, letzte Woche in der Innenstadt mehrere Brandstiftungen begangen zu haben. Laut Berichten hat der Mann am 13. September Mitarbeiter bedroht, bevor er am vergangenen Donnerstag in einem Kino am Hauptbahnhof versuchte, Feuer zu legen. Dabei wurde er von der Polizei angeschossen und muss nun im Krankenhaus behandelt werden. Sein Zustand ist stabil, und die Staatsanwaltschaft hat Haftbefehl wegen versuchter schwerer Brandstiftung erlassen. Polizisten gehen von einem Einzeltäter aus.
Nach seiner Haftentlassung im Jahr 2014 tauchte der Mann zehn Jahre lang in Krefeld unter und beantragte in mehreren Ländern Asyl. Bei seiner Rückkehr im April diesen Jahres Wohnte er in der Nähe einer Polizeiwache, wurde jedoch im September erneut gewalttätig und vom Landesprogramm „Periskop“ ins Visier genommen. Die Stadt hat Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und eine Auskunftssperre für Wohnadressen von früheren Betroffenen verhängt, da eine potenzielle Gefahr nicht ausgeschlossen werden könne. Die Identität des Verdächtigen bleibt ungeklärt, was eine Abschiebung verhindert.
Für mehr Informationen siehe den Bericht auf www1.wdr.de.