NAG/NAG Redaktion – Eine 45-jährige Thailänderin steht im Fokus eines bedeutenden Prozesses in Schwerin. Am ersten Prozesstag gestand sie, Prostitutionsstätten an illegal in Deutschland lebende Landsleute vermietet zu haben. Pro Woche erhielt sie dafür rund 500 Euro. Die Räume zur Prostitution lagen in Winsen an der Luhe, Marne, Hamburg und Schwerin. Im Raum steht die Anklage auf gewerbsmäßige Schleusung in 34 Fällen.
In einer kompromissbereiten Vereinbarung zwischen Gericht und Staatsanwaltschaft wird der Frau im Austausch für ihr Geständnis eine mögliche Freiheitsstrafe von maximal vier Jahren und einem Monat in Aussicht gestellt. Die Verhandlung wird am 29. Oktober fortgesetzt, und das Urteil ist für den 30. Oktober vorgesehen. Die Angeklagte wird zudem vorgeworfen, nicht nur Zimmer vermietet, sondern auch Werbung für die prostituierten Frauen geschaltet und Termine mit Freiern koordiniert zu haben. In ihrer Aussage bestreitet sie, Einnahmen von den Prostituierten erhalten zu haben.