NAG/NAG Redaktion – Ein neuer Mülltonnen-Sammelplatz sorgt im Landkreis Aurich für Unmut unter den Anwohnern. Seit Juli müssen 14 Familien ihre Mülltonnen auf einem Radweg abstellen, direkt an der verkehrsreichen B72. Diese Entscheidung basiert auf einer neuen Richtlinie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), die fordert, dass Müllfahrzeuge das Rückwärtsfahren vermeiden sollen. Die Einwohner, viele davon älter, sehen sich nun gezwungen, bis zu 200 Meter zu Fuß zu gehen, um ihre Abfallbehälter zu erreichen.
Zusätzlich sorgt das oft stürmische Wetter dafür, dass die Tonnen nach der Leerung umfallen und somit die Verkehrssicherheit gefährden. Trotz Vorschlägen der Anwohner, wie etwa der Einstellung einer zweiten Person zur Regelung der Müllabfuhr oder der Nutzung kleinerer Fahrzeuge, bleibt der Landkreis aufgrund von Kostengründen hartnäckig. Die Bewohner fühlen sich allein gelassen und haben bereits Widerspruch gegen die Anordnung eingelegt. Ein Rentner äußerte, dass viele von ihnen mit einem geringen Einkommen auskommen müssen und die vorgeschlagenen Alternativen für private Dienstleister nicht tragbar sind. Die Situation bleibt angespannt, und ein Dialog mit dem Landkreis bringt bislang keinen Kompromiss hervor. Weitere Einzelheiten zitiert der „NDR“hier.