In einer gewaltigen Welle der Empörung über den aktuellen Referentenentwurf zur inklusiven Jugendhilfe zeigt sich der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) entschlossen, für die Rechte privater Träger einzutreten. Bei der heutigen Verbändeanhörung wurde klar: dieser Entwurf ist weit entfernt von dem, was ein modernes und inklusives System benötigt!
Die Krise der Jugendhilfe wird durch einen mutlosen Entwurf des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) noch weiter verschärft! Der bpa ist verärgert: „Die Ungleichbehandlung privater Leistungserbringer bleibt bestehen, ja sie droht sich sogar zu verschlimmern!“ betont Christof Schaefers, Präsidiumsmitglied des bpa und Verantwortlicher für die Kinder- und Jugendhilfe. Der Vorwurf wiegt schwer: Statt ein gerechtes System zu schaffen, werden exklusive Strukturen weiterhin aufrechterhalten!
Diskriminierungen beibehalten
Mit Sorge blickt der bpa auf die geplante Zusammenführung der Eingliederungshilfe mit der Kinder- und Jugendhilfe. „Das ist nicht nur rückschrittlich, sondern steht in direktem Widerspruch zur Idee einer inklusiven Jugendhilfe!“, sagt Schaefers. Die Fortführung diskriminierender Strukturen im SGB VIII ist ein Skandal! „Eine inklusive Jugendhilfe darf nicht auf dem Rücken privater Anbieter finanziert werden!“ In einer aufregenden Wendung fordert der bpa die sofortige Aufhebung aller Benachteiligungen.
Doch die Skandale hören hier nicht auf: Der Rechtsschutz für Träger der ambulanten Eingliederungshilfe wird laut Entwurf massiv eingeschränkt. „Das alte zweigeteilte Vertragsrecht versperrt den Zugang zur Schiedsstelle für ambulante Leistungserbringer – das muss ein Ende haben!“, fordert Schaefers mit Nachdruck. Die Bundesregierung steht in der Pflicht! Ein diskriminierungsfreier Gesetzentwurf, der auch die innere Struktur der inklusiven Jugendhilfe berücksichtigt, ist unerlässlich!
Ein starkes Plädoyer für Gerechtigkeit
Der bpa steht klar zu seinem Ziel: die Etablierung einer inklusiven Jugendhilfe, die auf Gleichberechtigung aller Leistungserbringer basiert. „Wir setzen uns schon seit Jahren für diese Vision ein“, erklärt Schaefers kämpferisch. Der Erfolg einer inklusiven Jugendhilfe hängt maßgeblich davon ab, dass keine benachteiligte Stelle zurückgelassen wird. „Es ist höchste Zeit, die private Jugendhilfe in den Fokus zu rücken!“
Die Uhr tickt! Die Bundesregierung muss handeln, um sicherzustellen, dass das neu geplante Gesetz wirklich die Inklusion fördert und nicht Rückschritte in der Unterstützung junger Menschen bedeutet. Der Druck steigt!