Jetzt geht’s los: Die Initiative Superlist Environment will die großen deutschen Supermärkte unter die Lupe nehmen! In einer aufregenden neuen Studie wird untersucht, wie nachhaltig die Branchenriesen Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl und Rewe wirklich sind. Der Think Tank Questionmark hat diese Woche das Startsignal gegeben und die Methodik vorgestellt. Dieses zukunftsweisende Projekt wird unterstützt von namhaften Organisationen wie der Albert Schweitzer Stiftung und ProVeg und ist auf der New Food Conference am 3. September in Berlin vorgestellt worden.
Was steckt hinter der Superlist? Eine ehrgeizige Vergleichsstudie, die darauf abzielt, wie die Supermärkte sich der Herausforderung der Proteinwende und der nachhaltigen Landwirtschaft stellen, während der Klimawandel im Hintergrund droht. Bis zum Frühjahr 2025 dürfen wir auf die Ergebnisse und eine Rangliste der besten Supermärkte gespannt sein!
Der Wettlauf um die Nachhaltigkeit
Inmitten des Drucks durch die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und das Klimaschutzgesetz, das die Bundesregierung bis 2045 zur Klimaneutralität verpflichtet, gibt es kein Zurück mehr: Die Supermärkte stehen in der Verantwortung! Charlotte Linnebank, Executive Director bei Questionmark, bringt es auf den Punkt: „Diese Superlist entfacht einen Wettlauf um verantwortungsvolles Handeln.“ Über 70 Prozent der Lebensmittel in Deutschland kommen aus Supermärkten – das ist ein gewaltiger Einfluss. Kommen sie dieser Verantwortung nach oder bleibt alles beim Alten?
Die neuen deutschen Ernährungsrichtlinien, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurden, zielen darauf ab, nicht nur gesundheitsfördernd zu sein, sondern auch Umweltaspekte mit einzubeziehen. Niklas Oppenrieder von der Physicians Association for Nutrition betont: „Gesunde Menschen leben nur auf einem gesunden Planeten.“ Ein klares Zeichen, dass die Supermärkte an einem Strang ziehen müssen!
Wohin geht die Reise der deutschen Supermärkte?
Ein Blick auf die Nachbarn in den Niederlanden zeigt: Hier hat man sich bereits zur Zielsetzung von 60 % pflanzlichen und 40 % tierischen Proteinen bis 2030 verpflichtet. Doch wie sieht es in Deutschland aus? Bisher hat lediglich Lidl seine Zahlen veröffentlicht, während Aldi Süd zumindest erste Schritte in die richtige Richtung gemacht hat. Doch eine offizielle Verpflichtung zu einem klaren Verhältnis bleibt aus. Esther Rabofski von der Albert Schweitzer Stiftung betont die Wichtigkeit dieser Kennzahlen: „Was gemessen wird, wird auch verändert!“
Die Aufregung über die bevorstehenden Veränderungen in der Supermarktlandschaft ist spürbar. Virginia Cecchini Kuskow von ProVeg sieht in den Benchmarks den Schlüssel für bedeutende Fortschritte. „Der Einzelhandel hat bereits Verantwortung gezeigt, besonders bei der Proteinwende. Jetzt ist es an der Zeit, ehrgeizige Ziele zu setzen!“
Die Methodik der Studie sowie viele weitere Informationen sind auf der offiziellen Webseite von Questionmark zu finden: Superlist Environment Germany 2025.
Die Superlist Environment ist mehr als nur eine Studie. Es ist ein Aufruf zum Handeln – an die Supermärkte, an die Verbraucher und an die Gesellschaft, um unsere Lebensmittelsysteme gesünder, nachhaltiger und fairer zu gestalten. Die Zeit für Veränderungen ist jetzt!