Berlin Aktuell

Futtermittelwirtschaft: Schlüssel zu nachhaltigeren Landwirtschaftslösungen

Alarmiert durch die aktuelle Situation in der Futtermittelwirtschaft, war der DVT-Präsident Cord Schiplage am Puls der Zeit! Auf der prächtigen 24. Jahrestagung des Deutschen Verbands Tiernahrung (DVT) in Berlin, vor rund 300 aufmerksamen Zuhörern, trat Schiplage entschieden auf und machte klar: Die Futtermittelbranche spielt eine Schlüsselrolle in der Klimapolitik! Mit Kreisläufen, die Co-Produkte verwerten, zeigt die Branche, wie die Transformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft gelingen kann – doch der Weg ist steinig!

Die Botschaft war unmissverständlich: Ohne klare politische Entscheidungen droht der Landwirtschaft das große Chaos! Die große Frage ist, wo bleiben die notwendigen finanziellen Mittel? „Der Wille zur Transformation ist da, aber die Bürokratie und die fehlenden Gelder bremsen den Veränderungswillen der gesamten Branche! Wir müssen aufwachen!“, rief Schiplage in seiner packenden Ansprache.

Einseitige Forderungen gefährden die Zukunft!

Mit Verve und Sachkenntnis wies Schiplage darauf hin, dass die Forderungen nach einer drastischen Reduzierung des Fleischkonsums und einer verstärkten pflanzenbasierten Ernährung nicht die ganze Wahrheit widerspiegeln. „Zwei Drittel der globalen Nutzflächen sind Grasflächen und Steppe. Diese Flächen können nur durch die Tierhaltung sinnvoll genutzt werden!“, betonte der DVT-Präsident eindringlich und verwies auf erschreckende Statistiken der FAO: 86 Prozent der Futtertrockenmasse sind für Menschen nicht verwertbar!

Doch das ist noch nicht alles! Schiplage machte deutlich, dass die Idee einer vollkommen klimaneutralen Landwirtschaft utopisch ist. In den Tierhaltungspraktiken liegen die Lösungen! Moderne Ansätze in der Tierernährung, von der Nutzung von Co-Produkten bis hin zur effizienten Futterrationierung, stehen bereit, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen. Kanonenfutter für die Kritiker, die weniger als 10 Millionen Tonnen Co-Produkte als unverzichtbar für die Futtermittelproduktion abtun!

Die EU-Entwaldungsverordnung: Ein bürokratisches Monster!

NNicht nur lobt Schiplage die Fortschritte in der Futtermittelbranche, sondern heizt die Debatte über die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) an! Diese droht, die Landwirte vor unüberwindbare Hürden zu stellen, wenn sie am 30. Dezember 2024 in Kraft tritt. „Wer in der Praxis arbeitet, kennt die enormen Herausforderungen! Die Rückverfolgbarkeit und technischen Voraussetzungen sind noch nicht gegeben! Wir stehen vor dem Kollaps!“, warnt Schiplage.

Die Schattenseite: Marktverwerfungen und skyrocketing Preise! Laut dem europäischen Mischfutterverband FEFAC könnten zusätzliche Kosten in Höhe von über 2 Milliarden Euro für Eiweißprodukte bis 2025 eintreten! Ein Schock für die gesamte Branche!

Ein Blick auf die Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigt: Die Mischfutterproduktion bleibt nahezu stabil, aber die Entwicklungen sind alarmierend! Im Wirtschaftsjahr 2023/24 sank die Produktion um magere 0,3 Prozent auf 21,7 Millionen Tonnen! Rückgänge, die mit sinkenden Tierbeständen einhergehen, werfen Fragezeichen auf die Zukunft der Branche.

Schließlich verwies Schiplage auf den DVT, der als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Unternehmen, die für die Futtermittelwirtschaft unverzichtbar sind, vertritt. Ein starkes Zeichen für die Branche, die sich nicht unterkriegen lassen will!

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.