Krebsbekämpfung im Fußball: Symbolische Partnerschaft zwischen dem Berliner Team und yeswecan!cer
Am Sonntag, den 1. September, startet die Icon League, ein einzigartiges Fußballprojekt, in der Kölner Lanxess-Arena. Diese Fusion von Sport und sozialen Botschaften gibt den Startschuss für eine bedeutende Zusammenarbeit zwischen dem Berliner Team FK Motor Neufünfland und der Patientenorganisation yeswecan!cer, die auf der Brust ihrer Trikots prangt.
Die Verbindung zu yeswecan!cer ist mehr als nur ein Werbeslogan; sie beruht auf einer persönlichen Geschichte. Benjamin Köhler, ein Schlüsselspieler im Team, wurde während seiner Zeit beim 1. FC Union Berlin mit Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert und schlug die Krankheit. Sein Überlebenskampf hat nicht nur ihn geprägt, sondern ist auch eine treibende Kraft für das Team, sich für andere Betroffene einzusetzen.
Der sportliche Erfolg wird oft von gesellschaftlicher Verantwortung begleitet. Das Team hat den Platz für das Logo der Organisation unentgeltlich zur Verfügung gestellt, da es noch auf der Suche nach einem traditionellen Sponsor ist. Dieser Schritt zeigt nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft, sondern sendet auch eine wichtige Botschaft an die Gesellschaft: Krebs kann jeden treffen, und Solidarität ist entscheidend.
Torsten „Tusche“ Mattuschka, der Team-Kapitän, betont die Bedeutung des gemeinschaftlichen Kampfes: „Motor Neufünfland steht für Zusammenhalt und Teamgeist – das passt perfekt zur Botschaft von yeswecan!cer.“ Dies wird durch die Worte von FINCH, einem weiteren Team-Kapitän und Musiker, verstärkt: „Krebs ist schwierig, und wir müssen darüber sprechen. Gemeinsam können wir all die Herausforderungen überwinden.“
Simone Adelsbach, Geschäftsführerin von yeswecan!cer, äußert sich positiv über diese Kooperation: „Die Zusammenarbeit mit Motor Neufünfland bietet eine hervorragende Möglichkeit, das Bewusstsein für Krebs und die Bedeutung von Vorsorge bei jungen, sportbegeisterten Menschen zu fördern.“ Diese Initiative zielt darauf ab, die Hemmschwellen im Gespräch über Krebs zu senken und mehr Menschen zu erreichen.
Krebs betrifft in Deutschland fast jeden zweiten Menschen im Laufe seines Lebens. Die Organisation yeswecan!cer setzt sich für einen offenen Umgang mit dieser Krankheit ein. Sie betreibt unter anderem die YES!APP, eine Plattform, die Betroffene miteinander vernetzt und seit ihrer Gründung die größte digitale Selbsthilfegruppe in Deutschland bildet.
Diese Partnerschaft zwischen Sport und sozialem Engagement könnte weitreichende positive Effekte auf das Bewusstsein und die Prävention von Krebs in der Gesellschaft haben. Der Auftritt des Teams in der Icon League könnte eine Welle der Inspiration auslösen und dazu beitragen, das Thema Krebs aus der Tabuzone zu holen.