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Die Zukunft des Parkens: Wie digitale Lösungen den Frust am Parkscheinautomaten beseitigen

Fehlende digitale Lösungen in der deutschen Parkraumbewirtschaftung sind ein beharrliches Problem, das den Frust der Autofahrer:innen verstärkt. Laut einer aktuellen Studie von Riverty sind fehlende Zahlungsalternativen und technische Probleme die Hauptursachen für Unzufriedenheit bei Parkscheinautomaten. Viele deutsche Autofahrer:innen sind immer noch auf Bargeld angewiesen, da sie alternative Zahlungsmethoden nicht zur Verfügung haben. In den Sommerferien bietet sich jedoch die Möglichkeit, in Skandinavien Free-Flow-Parking zu erleben, eine moderne digitale Lösung, die das Parken einfacher und bequemer macht.

Die Studie von Riverty zeigt, dass die Verwendung von Bargeld beim Parken in Deutschland kein neues Phänomen ist. Allerdings verwenden 59 Prozent der Befragten, die lieber mit Bargeld bezahlen, dieses wahrscheinlich aus Gewohnheit. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, Schwierigkeiten mit Wechselgeld zu haben, und 43 Prozent wünschen sich die Möglichkeit, mit Karte zu bezahlen. Während des Sommerurlaubs im Norden können deutsche Autofahrer:innen Überraschungen erleben. Laut der Tourismusanalyse 2024 der Stiftung für Zukunftsfragen ist Skandinavien das drittbeliebteste Reiseziel der Deutschen in Europa. Dort können sie das moderne und digitale Parkkonzept, das als Free-Flow-Parking bezeichnet wird, kennenlernen. Ganze 65 Prozent der deutschen Autofahrer:innen, die mit diesem modernen Parksystem vertraut sind, finden die digitalen Zahlungsmöglichkeiten besser.

In Deutschland hinkt die Digitalisierung des Parkplatzbereichs jedoch hinterher. Während in ganz Schweden 40 Prozent der Zahlungen digital erfolgen, sind es in Deutschland nur 5 Prozent. Kritiker argumentieren, dass der Datenschutz ein Problem sei, insbesondere in Bezug auf die ANPR-Technologie (Automatic Number Plate Recognition), die für die reibungslose Identifikation des Fahrzeughalters und die Abrechnung des Parktickets unerlässlich ist. Die Riverty-Studie widerlegt jedoch diese Bedenken. Eine Mehrheit der Befragten (51 Prozent insgesamt in den befragten Märkten), auch diejenigen, die Free-Flow-Parking noch nicht nutzen, hat keine Datenschutzbedenken.

„Unsere Studie zeigt, dass die Mehrheit der deutschen Autofahrer:innen derzeit noch wenige Möglichkeiten hat, das Free-Flow-Parking zu nutzen“, erklärt Michael Rogge, Director Sales von Riverty. „Während in Deutschland nur 35 Prozent der Autofahrer:innen Zugang zu Free-Flow-Parking haben, sind es in Schweden bereits 57 Prozent und in Norwegen sogar 73 Prozent. Dieser Trend wird auch in Deutschland Fahrt aufnehmen.“

Die Einführung von Free-Flow-Parking und digitalen Zahlungsmethoden hat den Parkprozess in den nordischen Ländern vereinfacht und die Effizienz gesteigert. Bei der Einfahrt in ein Parkhaus oder auf einen Parkplatz wird das Nummernschild automatisch durch die ANPR-Technologie erfasst. Beim Verlassen des Parkplatzes kann entweder über das Smartphone oder über eine App bezahlt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, die Zahlung nach Eingabe des Nummernschilds am Automaten oder bis zu 48 Stunden nach Beendigung des Parkvorgangs über die Website oder App des Parkplatzbetreibers vorzunehmen.

Die Zukunft des Parkens könnte auch in Deutschland so einfach sein – eine monatliche Rechnung für alle Parkgebühren und keine Sorgen wegen Kleingeld. Es gibt noch viel Potenzial für Entwicklung und Verbesserungen in der deutschen Parkraumbewirtschaftung. Die vollständige Studie von Riverty kann hier heruntergeladen werden.

Riverty, das innovative Fintech-Unternehmen von Bertelsmann, unterstützt tausende Händler:innen und über 26 Millionen Verbraucher:innen bei der Abwicklung von mehr als 80 Millionen Transaktionen pro Monat. Das Unternehmen bietet flexible Zahlungsmöglichkeiten, Forderungsmanagement und intelligente Buchhaltungslösungen, um Unternehmen und Verbraucher:innen mit innovativen Finanzdienstleistungen zu unterstützen. Mit über 4.000 Mitarbeiter:innen in zehn Ländern in Europa und Nordamerika ist Riverty ein führender Anbieter umfassender Finanzlösungen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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