Die zunehmende Beliebtheit von E-Bikes und ihre Auswirkungen auf die Mobilität der Zukunft
Die Ergebnisse einer Sonderauswertung der HUK-Mobilitätsstudie 2024 zeigen, dass rund jeder vierte Bundesbürger das Fahrrad als bevorzugte Mobilitätsform der Zukunft sieht. Das Fahrrad belegt damit den zweiten Platz hinter dem Auto und vor dem Zu-Fuß-Gehen. Allerdings hat sich die Bewertung des herkömmlichen Fahrrads, das nur mit Muskelkraft betrieben wird, seit dem Corona-Jahr 2021 drastisch verringert. Im Gegensatz dazu bleibt der Zustimmungswert für das E-Bike stabil und sichert dem Fahrrad insgesamt den zweiten Platz.
Ein interessantes Beispiel ist Nordrhein-Westfalen, wo das E-Bike bereits als ideales Verkehrsmittel der Zukunft angesehen wird, noch vor dem herkömmlichen Fahrrad. Auch in Schleswig-Holstein erfreuen sich E-Bikes großer Beliebtheit. Hessen und Sachsen-Anhalt verzeichnen seit 2021 den größten Beliebtheitsschub für E-Bikes. In den anderen ostdeutschen Bundesländern ist die Einschätzung der E-Bikes jedoch rückläufig. Berlin bildet bundesweit das Schlusslicht mit nur fünf Prozent Beliebtheit.
Diese Ergebnisse basieren auf einer Umfrage der HUK-Mobilitätsstudie 2024, an der mehr als 4.000 Personen ab 16 Jahren aus allen 16 Bundesländern teilnahmen. Die Nutzungsmöglichkeiten von Bussen und Bahnen während der Corona-Pandemie haben die Beliebtheit des Fahrrads stark gefördert. Das E-Bike hat sich jedoch als attraktive Alternative etabliert und spricht immer mehr Menschen an. In einem zukünftigen Verkehrsmix spielt das Fahrrad als flexible und umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit eine große Rolle, wie Dr. Jörg Rheinländer, Vorstand bei der HUK-COBURG, betont.
Interessanterweise ist die Begeisterung für das Fahrradfahren besonders bei jungen Menschen seit der Corona-Zeit stark gesunken. Die Bewertung des rein muskelbetriebenen Fahrrads als ideales Verkehrsmittel der Zukunft hat bei den unter 25-Jährigen besonders stark abgenommen. Bei den unter 40-Jährigen hat sie sich ebenfalls deutlich verringert. Im Vergleich dazu sind die Veränderungen bei den über 40-Jährigen weniger stark ausgeprägt.
Die Nutzung des Fahrrads variiert auch zwischen den Bundesländern. Nordwestdeutsche Bundesländer wie Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen verzeichnen den höchsten Anstieg an Fahrradfahrern in den letzten 12 Monaten. Im Saarland, in Rheinland-Pfalz und Sachsen ist der Anstieg hingegen geringer.
Die HUK-Mobilitätsstudie 2024 basiert auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH mit 4.101 Teilnehmern im Januar und Februar 2024. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bundesländer und die gesamte Bevölkerung in Deutschland ab 16 Jahren.
Die HUK-COBURG Versicherungsgruppe ist mit rund 13 Millionen Kunden einer der größten Versicherer für private Haushalte in Deutschland. Neben Kfz-Versicherungen bietet sie auch Haftpflicht-, Unfall-, Sach- und Rechtsschutzversicherungen sowie private Kranken-, Lebens- und Rentenversicherungen an. Das Fahrrad spielt eine wichtige Rolle als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel und belegt den zweiten Platz im Gesamt-Ranking der gefragtesten künftigen Verkehrsmittel.
Quelle: huk.de