Martin Brambach, bekannt als Dresdner Tatortermittler Peter Michael Schnabel, wird heute Abend (2.5.) als ehemaliger Ermittlungsleiter Bollinger im ARD-Krimi „Blind ermittelt. Tod im Kaffeehaus“ zu sehen sein. In einem Interview mit rbb88.8, der Berliner Landeswelle des rbb, sprach er über sein Leben als Schauspieler und seine Familie. Brambach offenbarte, dass er als Kind auch Interesse an den Berufen Seemann und Polizist hatte, jedoch wurde sein Wunsch, Schauspieler zu werden, immer stärker. Im Alter von zwölf Jahren erfuhr Brambach, dass er nicht der leibliche Sohn seiner Eltern ist. Kurz darauf traf er zum ersten Mal seinen Halbbruder Jan Josef Liefers. Brambach erinnert sich gerne an die erste Begegnung mit Liefers, bei der dieser ihm das Zigarettedrehen und Gitarrespielen beigebracht hat.
Im Jahr 1984, im Alter von siebzehn Jahren, folgte Brambach seiner Mutter nach West-Berlin. Sie war von einem Kostümbildner-Kongress nicht zurückgekehrt und hatte sich von seinem erziehenden Vater getrennt. Brambach machte noch seine Schauspielerprüfung und stellte dann selbst einen Ausreiseantrag, der genehmigt wurde. Er beschreibt seine Ankunft in West-Berlin in den 1980er Jahren als überwältigend aufgrund der riesigen Reklamen und in den ersten Tagen hatte er abstruse Fantasien und Ängste. Es dauerte ein paar Jahre, bis er sich richtig eingelebt hatte.
Martin Brambach freut sich sehr auf seine Premiere heute Abend im ARD Krimi „Blind ermittelt. Tod im Kaffeehaus“. Er hat zehn Jahre in Wien gelebt und auch seine Frau stammt von dort.
Quelle: rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg / ots