Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de, verzeichnet die Berliner Linke einen massenhaften Eintritt neuer Parteimitglieder, knapp vier Wochen nach Gründung des Bündnisses Sahra Wagenknecht. 508 Neumitglieder sind seit dem 19. Oktober hinzugekommen, während 121 einstige Mitglieder die Partei verlassen haben. Besonders am stärksten Zulauf hatte die Linke am Montag verzeichnet, mit 269 Anträgen auf Mitgliedschaft an diesem Tag – was als „Eintrittswelle“ bezeichnet wurde. Diese Entwicklung ist Teil einer bundesweiten Kampagne von Mitgliedern zivilgesellschaftlicher Organisationen oder sozialer Bewegungen, die zu einem Anstieg von etwa 500 Eintritten allein am Montag bundesweit geführt hat. Die Masse an neuen Mitgliedern stellt eine Herausforderung dar und erfordert eine Überprüfung dessen, was die Leute politisch mitbringen. Zudem müssen die innerstädtischen Verbände stärker präsent sein und Vertrauen in den Außenbezirken gewinnen.
Der starke Zuwachs an Mitgliedern wird im gesamten Landesverband, insbesondere aber in Linke-Neukölln, wo 101 Neumitglieder hinzu gekommen sind, verzeichnet. Ruben Lehnert, Bezirkschef und stellvertretender Landeschef, sieht Neukölln als „Erfolgsmodell“ für die Partei. Die Berliner Linke plant, möglichst viele neue Mitglieder auf einem geplanten Neumitgliedertreffen im Dezember zu begrüßen. Dieser starke Zuwachs ist laut Lehnert das Ergebnis eines langjährigen, planvollen Parteiaufbaus vor Ort.