Schock in Gesundbrunnen: Raub und Schüsse am U-Bahnhof Osloer Straße!

U-Bahnhof Osloer Straße, 13359 Berlin, Deutschland - Am Abend des 31. Mai 2025 wurden die Berliner Polizei und Rettungsdienste um 23:35 Uhr zu einem Vorfall im U-Bahnhof Osloer Straße in Gesundbrunnen alarmiert. Die Kriminalpolizei der Direktion 1 (Nord) hat die Ermittlungen übernommen, da ein Mann mit Gesichtsverletzung aufgefunden wurde. Er und sein Begleiter entzogen sich jedoch der Festnahme und entfernten sich mit zwei weiteren Personen, bevor die Beamten eintreffen konnten.
Etwa 30 Minuten später kam es an einer Bushaltestelle an der Ecke Osloer Straße und Tromsöer Straße zu einer Auseinandersetzung, bei der mehrere Schüsse abgegeben wurden. Auch hier verhinderten die beteiligten Personen eine Festnahme, indem sie vor dem Eintreffen der Polizei flüchteten. Am Tatort sicherten die Ermittler Patronenhülsen als Beweismittel.
Angriff und Flucht
Um 1:30 Uhr beobachteten die Polizeibehörden eine Person, die in einem Krankenhaus in der Heinz-Galinski-Straße behandelt wurde. Laut den ersten Informationen gab ein 31-jähriger Mann an, von einer Gruppe angeregt durch eine Nachfrage nach Drogen angegriffen worden zu sein. Er war in den U-Bahnhof geflüchtet, wo er nach Angaben der Polizei mit einem Messer und einer Stange attackiert und beraubt worden war. Nach der Attacke kam es zudem zu einem Schusswechsel mit weiteren Beteiligten.
Der 31-Jährige wurde mit seinen Verletzungen medizinisch versorgt und schließlich in Polizeigewahrsam genommen. Dies geschah zusammen mit zwei weiteren Männern im Alter von 17 und 28 Jahren, die ebenfalls an dem Vorfall beteiligt gewesen sein sollen. Die Ermittler haben den Verdacht, dass der sorgsam behandelte Mann der Verletzte am U-Bahnhof ist und möglicherweise auch in die Schussabgaben involviert war. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle drei Männer wieder entlassen, während die umfassenden Ermittlungen zur Klärung des Geschehens weiter andauern.
Zunahme von Gewalttaten in Berlins Verkehrssystem
Die Vorfälle im Gesundbrunnen sind Teil eines alarmierenden Trends im öffentlichen Nahverkehr Berlins. Laut einem Sicherheitsbericht der BVG wurden im Jahr 2023 insgesamt 4.181 Gewalttaten in Verkehrsmitteln und Bahnhöfen registriert, was die höchste Zahl in den letzten zehn Jahren darstellt. Dies entspricht durchschnittlich mehr als 11 Gewalttaten pro Tag. Besorgniserregend ist, dass die Zahl der Körperverletzungen mit 2.898 Fällen ebenfalls ansteigt.
Diese Entwicklungen werfen ein Schatten auf die Sicherheit im Berliner Nahverkehr, obwohl die BVG darauf hinweist, dass die Zahlen auch im Zusammenhang mit einem Anstieg der Fahrgastzahlen stehen.
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Ort | U-Bahnhof Osloer Straße, 13359 Berlin, Deutschland |
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