Lichtenberg ruft zur Bewerbung um 1,2 Mio. Euro für soziale Projekte auf!

Berlin, Deutschland - Heute ruft der Bezirk Lichtenberg alle interessierten Träger dazu auf, Anträge für Entwicklungsprojekte im Rahmen des Förderinstruments „Lokal-Sozial-Innovativ (LSI)“ zu stellen. Dies wurde in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt gegeben. Das LSI-Programm hat zum Ziel, Armut, Ausgrenzung und Benachteiligung zu bekämpfen. Unterstützt wird es von der Investitionsbank Berlin (IBB) sowie dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+).

Die Fördermittel belaufen sich auf bis zu 1,2 Millionen Euro, wobei 480.000 Euro aus dem ESF+ und 720.000 Euro aus Landesmitteln stammen. Geförderte Projekte können dabei bis zu 50.000 Euro erhalten und sollten eine maximale Laufzeit von sechs Monaten nicht überschreiten. Der frühestmögliche Projektstart ist der 1. November 2025.

Schwerpunkte der Projektanträge

Die Bewerbung läuft bis zum 31. Juli 2025 und soll sich auf mehrere Schwerpunktthemen konzentrieren. Dazu gehören:

• Inklusive Gesellschaft frei von Diskriminierung
• Gesundheit und Gute Arbeit
• Armutsbekämpfung und lebenslanges Lernen
• Stärkung der lokalen Wirtschaft und Fachkräftegewinnung

Mit diesen Themen möchte der Bezirk gezielt auf lokale Problemlagen reagieren und modellhafte Lösungsansätze entwickeln, die anschließend in größere Projekte überführt werden können. Weitere Informationen zu den spezifischen Anforderungen und zur Antragstellung sind online verfügbar.

Antragsverfahren und Förderdetails

Das Verfahren zur Antragstellung ist auf zwei Stufen aufgebaut, wie die IBB beschreibt. In der ersten Stufe erfolgt die Einreichung von Projektvorschlägen, gefolgt von inhaltlichen Beratungen durch die Bezirksverwaltung.

In der zweiten Stufe wird ein formales Antragsverfahren über das IBB Kundenportal durchgeführt. Dabei erfolgt die Prüfung der Förderfähigkeit durch die zuständigen Gremien. Entscheidungsgrundlage sind vorgegebene Bewertungsmatrixen, die die IBB zur Verfügung stellt. Ein erfolgreicher Antrag erfordert den Nachweis der Gesamtfinanzierung sowie gegebenenfalls einen Entwurf des Kooperationsvertrages bei Zusammenschlüssen mehrerer Partner.

Wichtig ist, dass der Antrag vor Beginn des Projektes gestellt werden muss, andernfalls ist eine Förderung nicht möglich.

Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+)

Der ESF+ fördert Programme der sozialen Integration und Innovation in der gesamten EU. gemäß der Verordnung (EU) 2021/1057 zielt der Fonds darauf ab, Mitgliedstaaten und Regionen bei der Schaffung von sozialer Gerechtigkeit, fairen Beschäftigungsmöglichkeiten und einem hohen Beschäftigungsstand zu unterstützen. Dabei sollen auch spezifische Ziele wie die Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung und die Bekämpfung der materiellen Deprivation angegangen werden.

Insgesamt stehen im Zeitraum von 2021 bis 2027 über 87 Milliarden Euro für die verschiedenen Programme des ESF+ zur Verfügung. Der Fonds leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung der sozialen Entwicklung und Integration in Europa.