Frohnauer SC: Mädchen und Jungen zeigen im Fußball Teamgeist ohne Grenzen!

Sportstadtrat Harald Muschner besucht das F-Jugendtraining des Frohnauer SC in Berlin und hebt Vielfalt im Fußball hervor.
Sportstadtrat Harald Muschner besucht das F-Jugendtraining des Frohnauer SC in Berlin und hebt Vielfalt im Fußball hervor. (Symbolbild/Mein Berlin)

Berlin, Deutschland - Am 26. Mai 2025 besuchte Sportstadtrat Harald Muschner (CDU) am 23. Mai das Training der F-Jugend des Frohnauer SC in Berlin-Reinickendorf. Der Fokus lag auf dem gemischten Team aus Mädchen und Jungen, das durch seinen Einsatz, Teamgeist und Spielfreude überzeugte. Muschner wollte sich selbst ein Bild von den Leistungen der jungen Spielerinnen und Spieler machen.

Das Team hat nicht nur lokal, sondern auch überregional Erfolge erzielt. Unter anderem gewannen sie das Straßenfußballturnier der Brandenburgischen Sportjugend. Der Besuch des Sportstadtrats unterstreicht die Bedeutung des Breitensports und die Notwendigkeit, junge Talente frühzeitig gemeinsam zu fördern.

Teamgeist und Respekt im Spiel

Bei dem Training zeigte sich, dass Mädchen und Jungen erfolgreich und ohne Vorurteile gemeinsam Fußball spielen können. Muschner betonte den gegenseitigen Respekt zwischen den Spielern und die Begeisterung für den Sport. Der Zusammenhalt im Team wurde besonders hervorgehoben, da Mädchen und Jungen voneinander lernen und als Mannschaft wachsen.

Ein besonderer Dank galt auch dem Trainerteam, bestehend aus Armin Hartmann und Patrick Lobback. Sie schaffen ein offenes und motivierendes Umfeld für alle Kinder, unabhängig vom Geschlecht. Frohnauer SC wird somit als Beispiel für eine gelebte Vielfalt auf dem Spielfeld genannt.

Chancengerechtigkeit im Fußball

Während der Fußball auf der Breite floriert, gibt es im Leistungssport und in den Strukturen noch Herausforderungen. Im Fußball, insbesondere im Jugendbereich, ist die Chancengerechtigkeit zwischen Jungs und Mädchen noch nicht erreicht. Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren, wie die Spielerinnen vom DJK Südwest und Grün-Weiß Brauweiler, zeigen Freude und Wettbewerbsgeschick, sind sich jedoch der Benachteiligungen in vielen Vereinen bewusst.

Die Forderung nach Gleichberechtigung ist laut Trainer Jörg Heinold dringend notwendig. „Mädchen sollten auf dem gleichen Platz wie Jungs spielen“, betont er und fordert strukturverbessernde Maßnahmen für den Mädchenfußball. Während Initiativen wie equaletics, die von ehemaligen Studierenden der Deutschen Sporthochschule Köln gegründet wurden, versuchen, die Sensibilisierung für Geschlechtergleichheit im Sport zu fördern, beobachten sie auch Rückschritte in der Entwicklung der Chancengleichheit.

  • G-Jugend (U 6/U 7)
    • Spielweise: Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei
    • Maximal zwei Einwechselspieler*innen pro Team
    • Noch ohne Torwart
  • F-Jugend (U 8/U 9)
    • Spielweise: Drei-gegen-Drei oder Fünf-gegen-Fünf
    • Teamgröße abhängig vom Entwicklungsstand der Kinder
  • E-Jugend (U 10/U 11)
    • Spielweise: Fünf-gegen-Fünf oder Sieben-gegen-Sieben

Der Erfolg von Equalytics liegt nicht nur in der Schaffung eines gleichwertigen Raums für alle Geschlechter. Die Organisation hat das Ziel, einen diskriminierungsfreien Raum im Sport zu schaffen, in dem die Möglichkeit für Mädchen, Fußball zu spielen, selbstverständlich wird. Trotz der bestehenden Herausforderungen ist der Besuch von Muschner beim Frohnauer SC ein Lichtblick und ein Zeichen dafür, dass der Kindersport in Berlin ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist.

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Ort Berlin, Deutschland
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