In Berlin und Brandenburg bleiben die Hoffnungen auf weiße Weihnachten in diesem Jahr unerfüllt. Trotz kalter Temperaturen, die teils bis zum Gefrierpunkt sinken, lässt der Schnee auf sich warten. Meteorologe Dominik Jung warnt, dass die Region auch an Heiligabend keine Schneeflocken erwarten kann. „Nix mit weißen Weihnachten“, so Jung am 24. Dezember. Statt einer winterlichen Kulisse müssen die Einwohner mit grünen Feiertagen Vorlieb nehmen. Lediglich in höheren Lagen könnte es schneeähnliche Verhältnisse geben, während der Rest der Region sich auf Temperaturen bis zu 9 Grad einstellen muss, wie bereits berichtet von Berlin Live.
Feucht und grau an Heiligabend
Währenddessen beschreibt ARD-Wetterexperte Frederik Raff das aktuelle Wetter als mild, feucht und windig: „Man könnte durchaus das Gefühl haben, auf den Shetland-Inseln zu sein“. Die Anzahl der Sonnenstunden in der Region fällt gegen die monatlichen Normen erheblich ab, mit nur 15 Prozent des Solls. Auch die Temperatur blieb mit 2,5 Grad über dem Klimamittel, was das Gefühl von Winter noch weiter verstärkt. Die ständige westliche Höhenströmung sorgt dafür, dass das feuchte Wetter anhalten wird, wie von rbb24 berichtet. Das bedeutet für die kommenden Tage: grau, windig und alles andere als winterlich.
Zusätzlich wird vermeldet, dass diese milden Temperaturen ungeplante Auswirkungen für Allergiker haben könnten, da Frühblüher wie Hasel und Erle schon bald zu blühen beginnen könnten. Insgesamt bleibt das Bild für die Feiertage trüb: Weiße Weihnachten werden immer unwahrscheinlicher, nicht zuletzt aufgrund des sich verändernden Klimas. Das Wetter bleibt, so die Vorhersage, bis auf weiteres unbeständig und milde.