Berlin

Verwirrung an der Kasse: Warum Kunden beim kontaktlosen Bezahlen stottern?

Die Kunden in den Supermärkten Lidl und Rewe stehen aktuell verunsichert an den Kassen: Trotz der Beliebtheit des kontaktlosen Bezahlens müssen sie oft ihre PIN eingeben, selbst bei kleinen Beträgen. Diese neue Regelung sorgt für Fragezeichen und Nervosität unter den Verbrauchern. Denn seit der kürzlichen Anpassung der Sicherheitsrichtlinien müssen Käufer nach einer Reihe von Kontaktlos-Zahlungen oder nachdem sie ein gewisses Limit erreicht haben, die PIN zur Authentifizierung eingeben. Laut Informationen, die Berlin Live bereitstellt, unterliegt die Obergrenze häufig 150 Euro bei maximal fünf Transaktionen.

Das Konzept des kontaktlosen Bezahlens hat seit der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen und wird von 79 Prozent der Kunden bevorzugt, wie eine Umfrage zeigt. Dennoch gibt es Verwirrung, da die Deutsche Kreditwirtschaft die Grenze für kontaktlose Zahlungen bei Lidl, Rewe und anderen auf 50 Euro erhöht hat, was viele Kunden plötzlich an die PIN-Aufforderung bringt, wenn sie bei mehreren Einkäufen schnell auf die 150 Euro-Grenze zusteuern. Von der neuen Regelung erklärt Thomas Rienecker, Pressesprecher der Sparkassen-Finanzgruppe, dass durch die frühere Obergrenze von 25 Euro das Zahlungsverhalten nun schneller zu einem Limit führt, bei dem Kunden wieder ihre PIN eingeben müssen. Dies wird zusätzlich durch die PSD2-Richtlinie gesetzlich geregelt, die festlegt, dass Kunden nach einem kumulierten Umsatz von 150 Euro die PIN zur Sicherheit eingeben müssen, wie Chip berichtet.

Zusammengefasst ist das kontaktlose Zahlen deutlich schneller und komfortabler, jedoch unterliegt es strengen Sicherheitsvorgaben, die immer wieder zu unerwarteten PIN-Eingaben führen können. Dies betrifft insbesondere jene Kunden, die mehrere kleine Einkäufe über mehrere Geschäfte hinweg tätigen und dadurch rasch auf die festgelegte Grenze von 150 Euro stoßen. Die neuen Bestimmungen sollen als Schutzmechanismus fungieren, um im Falle eines Kartenverlusts den finanziellen Schaden zu minimieren.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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