Union Berlin startet Revolution: Aufstiegsreform für Regionalliga!

Union Berlin startet Revolution: Aufstiegsreform für Regionalliga!

Berlin, Deutschland - Der 1. FC Union Berlin hat sich als erster Bundesligist der Initiative „Aufstiegsreform 2025“ angeschlossen, die eine grundlegende Reform der Regionalliga fordert. Bereits 2018 wurde diese Forderung aufgestellt und nun wieder aufgegriffen. Präsident Dirk Zingler unterstreicht die Dringlichkeit, sportliche Erfolge angemessen zu belohnen und gleichzeitig Planungssicherheit für die Vereine zu schaffen. Diese Initiative wurde im März von mehreren Viertliga-Klubs der Nordost-Staffel ins Leben gerufen und erfährt Unterstützung aus weiteren Teilen Deutschlands, darunter auch von Drittligisten wie Energie Cottbus. rbb24 berichtet, dass das Hauptziel in einer Veränderung der Aufstiegsregelung zur 3. Liga besteht.

Derzeit ist die Regelung so, dass nur die Meister der Regionalliga West und Südwest direkt aufsteigen. Die Erstplatzierten der Regionalligen Nord, Bayern und Nordost stellen im Rotationssystem einen direkten Aufsteiger, während die Meister der anderen beiden Ligen in Playoffs um den vierten Aufstiegsplatz kämpfen. In dieser Saison konnte sich der TSV Havelse aus der Regionalliga Nord erfolgreich gegen Lok Leipzig durchsetzen. Die Reformbewegung hinterfragt die Fairness dieser Regelung, da von fünf Regionalliegen nur vier Aufstiegsplätze zur Verfügung stehen.

Reformpläne und Herausforderungen

Die Unterstützung für die Reform kommt nicht ohne Herausforderungen. Ein Beschluss beim DFB-Bundestag im November dieses Jahres erscheint unwahrscheinlich. Ein außerordentlicher DFB-Bundestag im ersten Halbjahr 2026 wird als realistischer angesehen, um Lösungen zu finden. Zingler kritisiert die momentan bestehende Struktur scharf, denn sie honoriert die sportlichen Leistungen der Meister nicht ausreichend und führt damit zu Unmut im Fußball-Unterbau. kicker ergänzt, dass es einige Skepsis unter Regionalverbänden, insbesondere hessischen Klubs der Regionalliga Südwest, gibt.

Es wird vermutet, dass die Reform auf einen neuen regionalen Zuschnitt hinauslaufen könnte und eine Reduzierung auf vier Regionalligen in Betracht gezogen wird. Auch der DFB hat sich bereit erklärt, als Vermittler in den laufenden Beratungen aufzutreten. In den fünf Regionalligen Deutschlands gibt es jedoch unterschiedliche Interessen, da Traditionsklubs einerseits auf den Aufstieg in die 2. Liga hoffen, während kleinere Vereine oft die regionale Bindung schätzen. ZDF hebt hervor, dass seit der Einführung der 3. Liga in der Saison 2008/09 bereits 20 Klubs Insolvenz angemeldet haben, was die Spannungen innerhalb der Ligen zusätzlich verstärkt.

Die gegenwärtige Aufstiegsregelung wird allgemein als unfair betrachtet, was die Diskussion um eine Reform immer dringlicher erscheinen lässt. Union Berlins Engagement symbolisiert nicht nur eine bedeutende Unterstützung für die Regionalligisten, sondern betont auch die Solidarität über Ligagrenzen hinweg.

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OrtBerlin, Deutschland
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