In Berlin verstorben: Dr. Jenny de la Torre, Retterin der Obdachlosen!
In Berlin verstorben: Dr. Jenny de la Torre, Retterin der Obdachlosen!
Pflugstraße, 10115 Berlin, Deutschland - Am 12. Juni 2025 erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod von Dr. Jenny de la Torre, einer bedeutenden Persönlichkeiten der Berliner Obdachlosenhilfe. Wie berlin.de berichtet, verstarb sie nach einer langen, schweren Krankheit. Ihr Engagement für die Ärmsten und Schwächsten der Gesellschaft war beispiellos.
Dr. de la Torre wurde 1954 in Nasca Ica, Peru, geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. 1976 kam sie mit einem Stipendium in die damalige DDR, wo sie zur Fachärztin für Kinderchirurgie ausgebildet wurde und an der Charité promovierte. Ihre medizinische Karriere führte sie dazu, ab 1994 am Berliner Ostbahnhof kostenlos obdachlose Menschen zu behandeln. Ihre Arbeit erregte schnell Aufmerksamkeit und Anerkennung, wodurch sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt, darunter das Bundesverdienstkreuz im Jahr 1997.
Engagement für Obdachlose
Im Jahr 2002 gründete sie die Jenny de la Torre-Stiftung, unterstützt durch Preisgelder der „Goldenen Henne“. Vier Jahre später eröffnete sie ein Gesundheitszentrum für Obdachlose in der Pflugstraße in Berlin-Mitte, das umfassende medizinische, zahnärztliche, psychologische, soziale und rechtliche Hilfe bietet. In ihrer Stiftung und dem Gesundheitszentrum fand ihre über Jahre hinweg aufgebaute Leidenschaft einen bleibenden Ausdruck.
Das Bezirksamt Mitte, vertreten durch den Bezirksstadtrat für Soziales und Bürgerdienste, Carsten Spallek, äußerte in einer Pressemitteilung die hohe Wertschätzung für Dr. de la Torrez’s Werk. Ihr Einsatz gab vielen Menschen Hoffnung und Perspektive, was das Leben vieler veränderte. Taz hebt ebenfalls hervor, dass die Regierenden Bürgermeister Berlins, Kai Wegner, und die Gesundheitssenatorin Ina Czyborra Bestürzung über ihren Verlust zeigten und ihren unermüdlichen Einsatz würdigten.
Ein bleibendes Vermächtnis
Dr. de la Torres Engagement für Menschen in Not wird als eines der prägendsten Werke in der Sozialmedizin angesehen. Das Ehrenamtsbüro des Bezirksamts Mitte von Berlin hat seit 2015 ehrenamtliche Unterstützer in ihrer Stiftung eingesetzt, was die enge Verbundenheit belegt, die viele Menschen mit ihr fühlten. „Ihr Vermächtnis wird in der Stiftung und in den Herzen derjenigen, denen sie geholfen hat, weiterleben“, so die Mitteilung des Bezirksamts.
Ihre Arbeit bleibt nicht nur in Berlin spürbar, sondern hat auch überregionale Relevanz. Organisationen wie der Evangelische Verein für Wohnraumhilfe in Frankfurt am Main zeigen, wie dringend der Bedarf an Unterstützung für wohnungslose Menschen ist. Obdachlosigkeit ist ein drängendes Problem, das auch in großen Städten immer mehr Menschen betrifft. Der Verein bietet umfassende Hilfe für Betroffene, ähnlich wie Dr. de la Torre in ihrer medizinischen und sozialen Arbeit.
Die Gedanken und das Mitgefühl sind bei allen, die ihren Weg gemeinsam mit Dr. Jenny de la Torre gegangen sind. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Hingabe werden in der Gesellschaft vermisst werden.
Details | |
---|---|
Ort | Pflugstraße, 10115 Berlin, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)