U-Bahn-Brücken am Gleisdreieck: Abriss ab 2028 – Große Umbaumaßnahmen!
Berlin plant ab 2028 den Abriss und Austausch zweier U-Bahn-Brücken am Gleisdreieck. Sicherheitsmängel erfordern umfangreiche Bauarbeiten.

U-Bahn-Brücken am Gleisdreieck: Abriss ab 2028 – Große Umbaumaßnahmen!
Ab 2028 müssen zwei U-Bahn-Brücken am Gleisdreieck in Berlin abgerissen und ersetzt werden. Diese Brücken sind Teil der Linien U1 und U3 und sollen aufgrund von bestehenden Sicherheitsmängeln erneuert werden. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) planen, dafür insgesamt rund 74 Millionen Euro zu investieren. Etwa 63 Millionen Euro sind für den Bau des Viadukts (Bauwerk XII) vorgesehen, während 11 Millionen Euro in die Dennewitzbrücke fließen werden. Die Eröffnung der neuen Brücken ist für Juni 2030 geplant.
Die Bauarbeiten sind umfangreich und sollen circa 1,1 Hektar Parkfläche in Anspruch nehmen. Zudem sind 15 Bäume von den Abrissarbeiten betroffen. Die Brücken wurden zwischen 1913 und 1926 erbaut und genießen den Status als denkmalgeschützte Bauwerke. Daher ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig, um das Projekt voranzutreiben. Dies verlangsamt den Genehmigungsprozess, der in der Regel vier bis fünf Jahre dauert. Im Oktober 2016 wurden erhebliche Schäden an der Stahlkonstruktion dokumentiert, die zu einer Zustandsnote von 3,9 führten. Seither dürfen die Brücken nur mit vermindertem Tempo (40 km/h) befahren werden.
Langfristige Auswirkungen auf den Verkehr
Durch die anstehenden Arbeiten wird ein jahrelanger Schienenersatzverkehr erwartet, da die Brücken nicht während des laufenden Betriebs ausgetauscht werden können. Täglich sind etwa 57.500 Fahrgäste von den Umbauten betroffen, da der U-Bahnhof Gleisdreieck als wichtiger Umsteigepunkt zwischen den Linien U1, U3 und U2 fungiert. Die BVG steht vor der Herausforderung, den öffentlichen Personennahverkehr während der Bauarbeiten aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten.
Das geplante Projekt ist Teil eines umfassenden Sanierungsprogramms, das insgesamt neun Teilprojekte mit einem Gesamtvolumen von 350 Millionen Euro umfasst. Diese Investitionen sind notwendig, um die Infrastruktur der Stadt langfristig zu erhalten und der erhöhten Nutzungsnachfrage gerecht zu werden.
Die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieser Maßnahmen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Stadt Berlin in Bezug auf ihre Verkehrsinfrastruktur steht. Die Sicherstellung der Sicherheit muss stets im Vordergrund stehen, während gleichzeitig der öffentliche Nahverkehr effizient organisiert werden muss.