Verkehrsberuhigung gefordert: Sicherheit für Allende-Viertel stärken!

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Treptow-Köpenick plant Verkehrsberuhigung: Anwohner fordern Maßnahmen zur Sicherheit auf Salvador-Allende-Straße. Treffen am 19. November.

Treptow-Köpenick plant Verkehrsberuhigung: Anwohner fordern Maßnahmen zur Sicherheit auf Salvador-Allende-Straße. Treffen am 19. November.
Treptow-Köpenick plant Verkehrsberuhigung: Anwohner fordern Maßnahmen zur Sicherheit auf Salvador-Allende-Straße. Treffen am 19. November.

Verkehrsberuhigung gefordert: Sicherheit für Allende-Viertel stärken!

In einem fortlaufenden Bestreben, die Sicherheit und Lebensqualität in städtischen Gebieten zu verbessern, wurde am 14. Juli 2025 eine Verkehrszählung zwischen der Wendenschlossstraße und dem Müggelschlösschenweg durchgeführt. Diese Untersuchung, geleitet von der Mobile Stadtteilarbeit, dem Fuss e.V. und engagierten Anwohner:innen, hat interessante Erkenntnisse über das Verkehrsverhalten in der Salvador-Allende-Straße geliefert. Über 65 Prozent der Fußgänger:innen überqueren diesen Abschnitt ohne Ampel, was die Anwohner:innen des Allende-Viertels alarmiert hat.

Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse fordern die Anwohner:innen verkehrsberuhigende Maßnahmen, um die Sicherheit für vulnerable Gruppen, darunter Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Personen mit Mobilitätseinschränkungen, zu erhöhen. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) ist für die Umsetzung solcher Maßnahmen zuständig. Bezirksstadträtin Dr. Claudia Leistner hat bereits den Kontakt zur SenMVKU aufgenommen, um geeignete Lösungen zu erarbeiten. Ein Initiativtreffen für interessierte Anwohner:innen findet am Mittwoch, 19. November 2025, von 16:00 bis 17:30 Uhr im KIEZKLUB Allende statt.

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung

Zur Verbesserung der Sicherheit und der Aufenthaltsqualität in urbanen Räumen gibt es eine Vielzahl von Instrumenten zur Verkehrsberuhigung. Dazu gehören Maßnahmen wie Fußgängerzonen, Begegnungszonen, Wohnstraßen und Tempo-30-Zonen. Diese Modelle ermöglichen eine gleichberechtigte Nutzung durch verschiedene Verkehrsteilnehmende und tragen zur Reduzierung der Geschwindigkeiten des motorisierten Verkehrs bei. Verkehrssicherungsmaßnahmen wie Querungshilfen, Fahrbahnanhebungen und Bodenmarkierungen erhöhen die Sicherheit für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen erheblich. Transformatorin beschreibt, wie solche Maßnahmen eine wichtige Grundlage für die Gestaltung lebenswerter städtischer Räume sind.

International gibt es zahlreiche Beispiele für erfolgreich verabschiedete Verkehrsberuhigungsinitiativen. Städte wie Barcelona setzen auf „Superblocks“ zur Umgestaltung von urbanen Räumen, wodurch die Fußgängerflächen um bis zu 270 % erhöht werden können. Solche Veränderungen fördern nicht nur den Fuß- und Radverkehr, sondern tragen auch zu einer Verringerung des Autoverkehrs bei. In Wien sind bereits Maßnahmen wie Tempo-30-Zonen und Begegnungszonen implementiert worden, um die Sicherheit für aktive Verkehrsteilnehmer zu verbessern.

Förderung aktiver Mobilität

Die Notwendigkeit von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen wird durch zahlreiche Studien untermauert. Studien haben gezeigt, dass hohe Geschwindigkeiten und Kfz-Verkehr nicht nur die Sicherheit gefährden, sondern auch die Mobilität vieler Menschen einschränken. Durch die Förderung aktiver Mobilität wird nicht nur die Gesundheit der Bürger:innen verbessert, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. VCOE hebt hervor, dass Städte wie Graz, Innsbruck und Bregenz erfolgreich den Anteil aktiver Mobilität in den letzten Jahren erhöht haben, was auf die positiven Auswirkungen effektiver Verkehrsberuhigungsmaßnahmen hinweist.

Insgesamt zeigt sich, dass die Initialisierung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen spezifisch für das Allende-Viertel und darüber hinaus in Berlin notwendig ist. Die kommenden Initiativen und das Engagement der Anwohner:innen bieten eine wertvolle Möglichkeit, die urbanen Lebensräume sicherer und lebenswerter zu gestalten.

Interessierte Anwohner:innen sind eingeladen, sich aktiv an der Diskussion und den bevorstehenden Initiativen zu beteiligen. Für weitere Informationen können sie Kontakt zu Paula Hentschel und Ulrike Bernard von der Mobilen Stadtteilarbeit Allende-Viertel aufnehmen.