Filmabend in Berlin: Liebe, D-Mark und Tod feiert türkische Musikkultur!
Filmabend im Huzur zu Musikkultur türkischer Gastarbeiter am 14. Oktober 2025, Bülowstraße 94, Berlin. Plätze begrenzt.

Filmabend in Berlin: Liebe, D-Mark und Tod feiert türkische Musikkultur!
Am Dienstag, den 14. Oktober 2025, lädt der Nachbarschaftstreffpunkt Huzur zu einem besonderen Filmabend ein. Gezeigt wird der Film „Liebe, D-Mark und Tod – Aşk Mark ve Ölüm“ von Cem Kaya, der die multikulturelle Musikkultur der türkischen Gastarbeiter_innen in Deutschland während der 1960er Jahre thematisiert. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und findet in der Bülowstraße 94 in Berlin statt. Für die Zuschauer steht die deutsche Version des Films zur Verfügung, doch die Plätze sind begrenzt, was eine rechtzeitige Anmeldung ratsam macht.
Der Film von Cem Kaya bietet einen tiefen Einblick in die Musikgeschichte der türkischen Migrant_innen und ihrer Nachkommen in Deutschland. Er beleuchtet, wie diese Musik ein einzigartiges kulturelles Erbe darstellt, das die Migration nach Deutschland stets begleitet hat. Wie ardmediathek.de berichtet, entstanden in Arbeiterwohnheimen und Teehäusern die ersten improvisierten Bühnen für Musiker:innen, die oft gesellschaftskritische Texte schufen, die ihre Lebensrealitäten widerspiegelten.
Die evolutionäre Musikkultur
Die Entwicklung einer eigenen Musikkultur in Deutschland ist eine zentrale Thematik des Films. Sie differenziert sich stark von der Musik in der Türkei. Laut bpb.de hat sich diese Musikkultur über die Jahre weiterentwickelt und umfasst zahlreiche Stilrichtungen, darunter Türkpop und Deutschrap. Die Transformation von traditionellen Musikformen zu zeitgenössischen Ausdrücken zeigt sich auch in der Analyse der deutsch-türkischen Musikszene, die Gegenstand verschiedener Veröffentlichungen und Interviews ist.
Ein wichtiges Element des Films sind die Interviews mit Musiker:innen, die die Geschichten ihrer Lebensumstände und die gesellschaftlichen Herausforderungen darstellen. Der Film veranschaulicht sowohl die melancholischen als auch die fröhlich-sarkastischen Elemente in der Musik dieser Gemeinschaft. In dieser musikalischen Auseinandersetzung spiegelt sich nicht nur die Kultur, sondern auch der Kampf um Identität und Zugehörigkeit wider. Cem Kaya beleuchtet, wie diese Künstler:innen über Musik einen Beitrag zur Diskussion über Migration und Integration leisten.
Veranstaltungshinweise
Die Veranstaltung bietet nicht nur einen filmischen Einblick in die Musikkultur, sondern auch die Möglichkeit, mehr über die Zusammenhänge von Musik, Identität und Migration zu erfahren. Interessierte können auf der Website zum Musikfest „Gazino und Türkischer Basar“ weitere Informationen finden. Hier wird die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen und das kulturelle Erbe der türkischen Community in Deutschland gewürdigt.
Erleben Sie am 14. Oktober 2025 eine facettenreiche Filmvorführung, die Ihnen die Bedeutung und die Vielfalt der Musik türkischer Gastarbeiter:innen näherbringt.