Tiergartentunnel wird für zwei Wochen nachts gesperrt – Staus drohen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Wartungsarbeiten im Tiergartentunnel Berlin: Sperrungen bis zum 19.09.2025, um Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Wartungsarbeiten im Tiergartentunnel Berlin: Sperrungen bis zum 19.09.2025, um Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Wartungsarbeiten im Tiergartentunnel Berlin: Sperrungen bis zum 19.09.2025, um Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Tiergartentunnel wird für zwei Wochen nachts gesperrt – Staus drohen!

Am 19. November 2025 beginnen im Tiergartentunnel in Berlin umfassende Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Diese Arbeiten sollen über einen Zeitraum von zwei Wochen stattfinden und sind darauf ausgelegt, die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Tunnels zu gewährleisten. Dabei wird nicht nur die Instandhaltung, sondern auch die Überprüfung und Optimierung der technischen Einrichtungen im Fokus stehen.

Die Baumaßnahmen führen zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Die Nord- und Süd-Fahrspuren der Ein- und Ausfahrten Reichpietschufer bis Heidestraße werden voll gesperrt. Die Sperrzeiten sind so festgelegt, dass sie möglichst wenig Störungen im Tagesverkehr verursachen: von 20:30 Uhr bis 05:00 Uhr in den Nächten vom 15. bis 19. September sowie vom 22. bis 26. September 2025.

Ursache für zusätzliche Sperrungen

Zusätzlich zu den geplanten Wartungsarbeiten kam es in den letzten Tagen zu unerwarteten Verkehrssperrungen. Am vergangenen Mittwoch wurde der Tiergartentunnel erneut für den Verkehr in beide Richtungen gesperrt. Grund dafür waren erkrankte Mitarbeiter, was zu langen Staus führte, wie rbb24 berichtet. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) rechnet mit weiteren Sperrungen bis zum Wochenende.

Wie sich herausstellte, ist ein Wechsel in der Zuständigkeit der Tunnelüberwachung von der Autobahngesellschaft des Bundes zum Land Berlin schuld an den Problemen. Diese Übergangsphase zeigt erste negative Auswirkungen, da Berlin bereits einige der Überwachungsaufgaben übernommen hat, während es gleichzeitig unter Personalmangel leidet. Insgesamt sind für die Tunnelüberwachung sechs Stellen vorgesehen, von denen gegenwärtig eine unbesetzt ist, zwei neue Mitarbeiter noch nicht ausreichend eingearbeitet sind und drei aufgrund von Krankheit ausfallen.

Personalproblematik im öffentlichen Sektor

Die Schwierigkeiten mit dem Personal im Bereich der Tunnelüberwachung sind nicht isoliert. Ein steigendes Durchschnittsalter der Beschäftigten im öffentlichen Sektor und eine bevorstehende Pensionierungswelle verschärfen die Situation weiter. Ein aktuelles Buch hebt hervor, dass der Engpass bei qualifiziertem Personal für die Überwachung von Tunneln und anderen öffentlichen Einrichtungen vor dem Hintergrund knapper Kassen und eines sinkenden Pools an Nachwuchskräften zu einem ernsthaften Risiko werden könnte.

Die Überwachung von Tunneln ist ab einer Länge von 400 Metern vorgeschrieben, um bei Staus oder Unfällen schnell handeln zu können. In der Tunnelregelungszentrale Berlin in Tempelhof wird die Überwachung des Tiergartentunnels koordiniert. Bis 2021 existierte eine zentrale Tunnelleitzentrale für alle Straßentunnel in Berlin, die jedoch nicht mehr besteht. Der Senat arbeitet intensiv an der Lösung der bestehenden Personalproblematik, um zukünftigen Engpässen vorzubeugen.